Vogelgrippe-Alarm: 18.000 Puten im Landkreis Diepholz bedroht!
Vogelgrippe-Ausbruch in Diepholz: 18.000 Puten betroffen, Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet. Aktuelle Infos hier!

Vogelgrippe-Alarm: 18.000 Puten im Landkreis Diepholz bedroht!
Im beschaulichen Landkreis Diepholz in Niedersachsen sorgt ein akuter Ausbruch der Vogelgrippe für große Aufregung. Wie n-tv vermeldet, sind die Behörden gezwungen, rund 18.000 Puten zu töten, um die gefährliche Seuche einzudämmen. Diese drastische Maßnahme wird am Donnerstag in der Samtgemeinde Lemförde in die Tat umgesetzt, um ein Übergreifen der Krankheit zu verhindern.
Für die umliegenden Gebiete wurden bereits umfassende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Es gelten nun Schutzzonen mit einem Radius von drei Kilometern und eine Überwachungszone von zehn Kilometern um den Ausbruchsort. Betroffen sind dabei die Samtgemeinde Lemförde, Teile der Samtgemeinde Rehden sowie die Stadt Diepholz selbst.
Sicherheitsmaßnahmen und Restriktionen
Um die Verbreitung der Krankheit zu hemmen, wurden in der Region Restriktionszonen eingerichtet, die auch Teile der Nachbarkreise Minden-Lübbecke (NRW), Osnabrück und Vechta umfassen. Ein striktes Ein- und Ausfuhrverbot für Vögel, frisches Geflügelfleisch, Federwild und Eier ist die Konsequenz. Zudem müssen Geflügelhalter in den Schutz- und Überwachungszonen ihre Tiere in Ställen halten, um jeglichen Kontakt mit Wildvögeln zu vermeiden.
In einem weiteren Schritt hat der Landkreis Diepholz zudem eine kreisweite Stallpflicht für Gefügelhaltungen von mehr als 50 Tieren verhängt. Besorgniserregend ist der Anstieg solcher Ausbrüche – seit Anfang Oktober wurden bereits 32 Fälle in niedersächsischen Geflügelbetrieben registriert, was insgesamt rund 682.000 verendeten oder getöteten Tieren entspricht. Vor allem der Landkreis Cloppenburg hat mit neun Ausbrüchen die schwersten Einschnitte zu verzeichnen.
Die Auswirkungen auf die Geflügelwirtschaft
Die Vogelgrippe wird nicht nur die betroffenen Betriebe stark belasten, sondern könnte auch weitreichende Konsequenzen für die gesamte Geflügelwirtschaft in der Region haben. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die ökonomischen Folgen erheblich sein werden, da ganze Betriebe ihren Betrieb vorübergehend einstellen müssen und es zu einem Rückgang im Angebot kommen könnte.
Die Verbreitung dieser Erkrankung macht deutlich, dass die Bio-Sicherheit in der Tierhaltung höchste Priorität genießen muss. Allein im Landkreis Diepholz und angrenzenden Regionen müssen die Auflagen erfüllt werden, um eine weitere Ausbreitung zu stoppen. Die Behörden und Geflügelhalter stehen in der kommenden Zeit vor großen Herausforderungen.
Wie es weitergeht, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Lage ernst ist und jeder Schritt wohlüberlegt sein muss, um die Tiere und die lokale Wirtschaft zu schützen. Die Menschen in Niedersachsen müssen sich darauf einstellen, dass die Folgen dieser Krise noch länger spürbar sein werden. Schauen wir also gespannt auf die Entwicklungen in den nächsten Tagen.