Ottensen wird zum Auto-freien Paradies: Umbau beginnt 2026!

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Verkehrsberuhigung in Ottensen startet 2026: Umbau für ein autoarmes, lebenswerteres Quartier in Hamburgs Altona.

Verkehrsberuhigung in Ottensen startet 2026: Umbau für ein autoarmes, lebenswerteres Quartier in Hamburgs Altona.
Verkehrsberuhigung in Ottensen startet 2026: Umbau für ein autoarmes, lebenswerteres Quartier in Hamburgs Altona.

Ottensen wird zum Auto-freien Paradies: Umbau beginnt 2026!

In Ottensen liegt eine spannende Entwicklung in der Luft: Der Weg zu einem autoärmeren Stadtteil wird konkret. Ab Frühjahr 2026 beginnen die Umbauarbeiten im Rahmen des Projekts „Freiraum Ottensen“, wie ndr.de berichtet. Das livelier Viertel, bekannt für seine zahlreichen Restaurants und Geschäfte, möchte den Verkehrsfluss neu gestalten und lädt damit sowohl Anwohner als auch Besucher zu einem sechseckigen Diskurs ein.

Geplant ist eine Umgestaltung, die etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen wird. Besonders betroffen sind die Ottenser Hauptstraße, Bahrenfelder Straße sowie die Große Rainstraße. Der Umbau erfolgt in fünf Abschnitten, beginnend mit der Bahrenfelder Straße. Hier werden die Fahrstreifen schmaler und die Geh- sowie Radwege breiter gemacht, um die Verkehrssicherheit und Lebensqualität zu erhöhen.

Klimafreundliche Maßnahmen im Fokus

Der Gedanke hinter dem Projekt ist klar: Ottensen soll ein lebenswerter und klimafreundlicher Stadtteil werden. Laut moinzukunft.hamburg ist eine der Kernideen, den Kfz-Durchgangsverkehr zu reduzieren und stattdessen nichtmotorisierte Verkehrsmittel zu fördern. Das Pilotprojekt „Ottensen macht Platz“, das von September 2019 bis Februar 2020 lief, diente als wichtige Grundlage für diese Neuausrichtung.

Mit der Einführung von versenkbaren Stahlpollern, die eine automatische Kennzeichen-Erkennung ermöglichen, wird nur berechtigten Anwohnern die Einfahrt gestattet, während andere Fahrzeuge nur zweimal pro Tag in die Zonen einfahren dürfen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Verkehrskonzepts, das auch neue Parkregelungen und eine Verbesserung der Straßenbeläge für Rad- und Fußverkehr vorsieht.

Die Herausforderungen

Es ist kein Geheimnis, dass die Verkehrsberuhigung in Ottensen ein langwieriger Prozess war. Der erste Versuch im Jahr 2019 wurde vom Verwaltungsgericht Hamburg gestoppt, was zu einem überarbeiteten Planungskonzept führte. Das Bezirksamt Altona arbeitet seit mittlerweile sechs Jahren an der neuen Strategie, inklusive zahlreicher Bürgerbeteiligungen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa sieben Millionen Euro.

Die Bürgerinnen und Bürger werden auch weiterhin einbezogen: Es wird Lösungen für den Lieferverkehr geben, die außerhalb der erlaubten Einfahrzeiten aktive Ladezonen vorsehen. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass beim Umbau auch die Ausgestaltung des Alma-Wartenberg-Platzes und des Spritzenplatzes attraktiv gestaltet werden soll, unter anderem mit neuen Fahrradstellplätzen, Sitzbänken und Spielflächen.

Die Pläne für die Umgestaltung wurden im Sommer 2023 veröffentlicht und sind seither im Abstimmungsprozess. Dieser gibt den Anwohnern die Möglichkeit, sich zu den Vorschlägen zu äußern, um somit eine breite Akzeptanz zu schaffen. Mit einem guten Händchen und der Unterstützung der Gemeinschaft könnte Ottensen bald zu einem echten Vorzeigeprojekt für umweltfreundliche Stadtplanung avancieren.