Hohe Strafen für St. Pauli und HSV: Pyro-Ärger beim Derby!

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FC St. Pauli und HSV wurden vom DFB mit hohen Geldstrafen belegt wegen Pyrovergehen im Derby. St. Pauli zahlt 125.600 Euro.

FC St. Pauli und HSV wurden vom DFB mit hohen Geldstrafen belegt wegen Pyrovergehen im Derby. St. Pauli zahlt 125.600 Euro.
FC St. Pauli und HSV wurden vom DFB mit hohen Geldstrafen belegt wegen Pyrovergehen im Derby. St. Pauli zahlt 125.600 Euro.

Hohe Strafen für St. Pauli und HSV: Pyro-Ärger beim Derby!

Ein heißes Derby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV hat nun für beide Clubs schwere finanzielle Folgen. Wie NDR berichtet, wurden beide Teams vom DFB mit hohen Geldstrafen belegt, die auf das unsportliche Verhalten der Anhänger zurückzuführen sind. Der FC St. Pauli muss 125.600 Euro zahlen, während der HSV mit 118.000 Euro davonkommt. Dies geschah nach dem Derby, das am 29. August 2025 im Volksparkstadion stattfand und mit einem 2:0-Sieg für St. Pauli endete.

Beide Clubs hatten in der Vergangenheit schon mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Der FC St. Pauli kann nun 41.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, wobei der Nachweis bis zum 30. Juni 2026 erbracht werden muss. Im Gegensatz dazu darf der HSV 39.000 Euro für eigene Maßnahmen verwenden, was die Ernsthaftigkeit der Situation unterstreicht.

Pyrotechnik bleibt ein heißes Eisen

Die Strafen sind auf das Zünden von pyrotechnischen Gegenständen zurückzuführen. Die Fans von St. Pauli zündeten während des Spiels insgesamt 42 Bengalische Feuer, 80 Blinker und sogar eine Rakete, was das Spielgeschehen kurzzeitig unterbrach. Der HSV-Anhang war da nicht minder aktiv und brachte es auf 111 pyrotechnische Gegenstände nebst einer weiteren Rakete. Gemäß Süddeutscher Zeitung handelt es sich hierbei um gravierende Verstöße gegen die DFB-Regularien, die auch in den letzten Jahren zu hohen Strafen führten.

In der Diskussion um Pyrotechnik im Fußball wird es spannend. Die Forderungen nach einer Akzeptanz von Pyrotechnik innerhalb kontrollierter Rahmenbedingungen nehmen zu. So zeigt ein Pilotprojekt in Norwegen, wie man versuchen will, den Umgang mit Pyrotechnik sicherer zu gestalten. Hier könnte ein Umdenken von Nöten sein, wenn man die Sache langfristig angehen möchte. Eine dieser Stimmen kommt von Anders Kjellevold, der von besseren Sicherheitskriterien spricht. Er fordert, dass die Fans über 18 Jahre alt sein müssen, vorab an Schulungen teilnehmen und nicht alkoholisiert sein dürfen, wenn sie Pyrotechnik abfeuern.

Finanzielle Folgen für die Klubs

Die finanziellen Folgen sind für viele Klubs existenzgefährdend. Während der FC St. Pauli nun bereits die zweite Strafe innerhalb kurzer Zeit kassiert – 2024 waren es 104.250 Euro – hat auch der HSV nicht unbeschadet über die letzten Monate hinweggefunden. Insgesamt verteilt der DFB in den letzten Jahren Strafen in Millionenhöhe: Über sieben Millionen Euro wurden allein wegen Pyrotechnik verhängt, seit dem laufenden Jahr summiert sich die Summe auf fast 300 Verfahren und 7,4 Millionen Euro. Wie Sportschau berichtet, könnte ein Umdenken über die aktuellen Verbote notwendig sein, wenn man die Entwicklungen im Stadion im Auge behält.

Das Rückspiel zwischen St. Pauli und dem HSV wird bereits mit Spannung zwischen den Fans erwartet. Am 23. Januar 2026 im Millerntor-Stadion kann es sich zeigen, ob die Klubs aus ihren Fehlern gelernt haben oder ob die pyrotechnischen Vorfälle im Fußball ein „dauerhaftes“ Problem bleiben werden.