Letzte Reise ans Meer: Gertruds Abschied an der Nordsee berührt alle

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Erfahren Sie von emotionalen Abschieden an der Nordsee, wo der Wünschewagen letzten Wunschpatienten besondere Erlebnisse schenkt.

Erfahren Sie von emotionalen Abschieden an der Nordsee, wo der Wünschewagen letzten Wunschpatienten besondere Erlebnisse schenkt.
Erfahren Sie von emotionalen Abschieden an der Nordsee, wo der Wünschewagen letzten Wunschpatienten besondere Erlebnisse schenkt.

Letzte Reise ans Meer: Gertruds Abschied an der Nordsee berührt alle

Die Nordsee hat für viele Menschen eine besondere Bedeutung, und für ältere Menschen kann sie gleichzeitig ein Ort der Sehnsucht und der Erinnerungen sein. Gertrud, 85 Jahre alt, ist eine dieser Personen. Sie hat die Nordsee schon viele Male besucht und plant nun, ein letztes Mal ins Heilbad Cuxhaven zu reisen. Der „Wünschewagen“ des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Niedersachsen wird sie dorthin bringen, begleitet von ihren engagierten Helferinnen Angela und Melli. In rosa Mütze und hellblauer Pufferjacke macht sich Gertrud auf den Weg, während die beiden Frauen ihr dabei helfen, diesen besonderen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Bei der Ankunft am Cuxhavener Strand überkommt Gertrud eine Welle der Sehnsucht. Doch die fröhliche Stimmung kippt schnell, als ihre Familie erkennt, dass dies ihr letzter gemeinsamer Besuch an diesem Ort sein wird. Tränen fließen, und trotz der Traurigkeit beschließen sie, den Tag in vollen Zügen zu genießen. Erste Station ist die Strandpromenade, wo Angela aktiv wird: Sie holt Wasser aus der Nordsee und legt es sanft auf Gertruds Hände. Dazu gibt es Karottensuppe und zum Süßen ein leckeres Eis – die einfachen Freuden des Lebens zeigen sich als die wertvollsten.

Ein Abschied mit Symbolik

Eine ganz besondere Überraschung wartet auf Gertrud: Ein graviertes „Liebesschloss“, das sie emotional berührt. Gerührt von der Aufmerksamkeit umarmt sie ihre „Wünschewagen“-Crew, weiß sie, dass dieser Tag eines ihrer wertvollsten Erinnerungen wird. Als krönenden Abschluss bringt Gertrud das Schloss an und wirft den Schlüssel ins Meer – ein symbolischer Abschied von der Nordsee und ihrem bisherigen Leben.

Doch Gertruds Geschichte ist nicht die einzige, die von den Wünschen der Menschen erzählt. Auch Ulla aus der Region Hannover, die schwer erkrankt im Hospiz liegt, hegt den Wunsch, ein letztes Mal das Meer zu sehen. Am 24. April erfüllen die „Engel des Wünschewagens“ diesen Herzenswunsch. Begleitet von ihrem Sohn und einer besten Freundin reist sie nach Cuxhaven, wo sie sich an der „Alten Liebe“ das Wasser ansieht. Auch eine Fahrt mit der Strandbahn und ein Spaziergang entlang der Promenade stehen auf dem Programm. Ihr Wunsch zum Abschluss: Schollenfilet Finkenwerder Art – ein kulinarischer Genuss, den sie mit ihren Liebsten teilt, bevor es zurück in die Region Hannover geht, beladen mit wunderbaren Erinnerungen.

Wünschewagen – ein Herzensprojekt

Und das ist noch nicht alles: Rosi, eine Palliativpatientin aus der Region Hannover, hat ebenfalls den Wunsch, ans Meer zu fahren. Mit dem Wünschewagen geht es für sie nach Cuxhaven-Sahlenburg. Hier kann sie Pferdewagen im Wattenmeer beobachten und sogar ein Pferd streicheln, was bei ihr für emotionale Momente sorgt. Ein Ausflug mit einem Strandbuggy ins Watt und der Genuss von frischen Krabben in einem Restaurant runden ihre Reise ab. Vor ihrer Rückkehr ins Hospiz erhält sie von den ASB-Mitarbeiterinnen ein Plüschpony – ein kleines Erinnerungsstück an einen Tag voller Glücksmomente.

Die Geschichten zeigen eindrucksvoll, wie wichtig solche letzten Wünsche sind und wie der „Wünschewagen“ dazu beiträgt, den Menschen Momente des Glücks und der Erfüllung zu schenken. Es sind nicht nur Ausflüge; es sind berührende Abschiede und ein Leben, das noch einmal bunt aufgeblüht ist. Mögen noch viele weitere Wünsche in Erfüllung gehen!

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