Sechs Nationalräte fordern Freiheit für umstrittenen Bürgermeister Khalil!
Sechs Schweizer Nationalräte fordern die Freilassung von Suleiman Khalil, dem ehemaligen Bürgermeister von Sadad, in einem Brandbrief an Syrien.

Sechs Nationalräte fordern Freiheit für umstrittenen Bürgermeister Khalil!
Die aktuelle Lage um Suleiman Khalil, den ehemaligen Bürgermeister der christlichen Stadt Sadad in Syrien, wirft schockierende Fragen auf. Sechs Nationalräte aus der Schweiz, darunter Marc Jost von der EVP und Martin Haab von der SVP, haben einen eindringlichen Appell an den syrischen Botschafter Haydar Ali Ahmad gerichtet. Sie fordern die unverzügliche Freilassung des 51-Jährigen, der seit seiner Verhaftung im Februar 2025 ohne Anklage in einem Gefängnis in Homs sitzt und den Zugang zu seiner Familie sowie zu einem Anwalt verwehrt bekommt. In ihrer Mitteilung betonen die Parlamentarier die Dringlichkeit, die Rechte Khalils gemäß internationalen Standards zu wahren und machen auf die Notwendigkeit von Rechtsstaatlichkeit und Transparenz in Syrien aufmerksam.
Mit einem guten Ruf in der Region, insbesondere für seine Rolle bei der Verteidigung von Sadad gegen den IS im Jahr 2015, wird Khalils Inhaftierung von seinen Unterstützern als Vergeltungsmaßnahme der neuen syrischen Regierung gewertet. Ein weiterer Unterstützer, die Organisation Christian Solidarity International (CSI), hat bereits eine Kampagne ins Leben gerufen, um auf die unhaltbaren Bedingungen aufmerksam zu machen. Über die Webseite von CSI können Interessierte ihr Anliegen direkt an den syrischen Außenminister richten und sich für Khalils Freilassung einsetzen.
Der historische Kontext
Um die Geschehnisse um Suleiman Khalil besser zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick auf die historische Figur Suleiman I zu werfen, auch bekannt als Suleiman der Prächtige. Er war von 1520 bis 1566 Sultan des Osmanischen Reiches und regierte über mindestens 25 Millionen Menschen. Bekannt für seine militärischen Feldzüge gegen christliche Mächte in Europa und seine bedeutenden rechtlichen Reformen, führte er das Osmanische Reich in seine “Goldene Ära”. Seine Regierungszeit ist geprägt von großen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen, die oft als Ära der Transformation bezeichnet werden.
Suleiman I war nicht nur ein militärischer Führer, sondern auch ein Mäzen der Künste, unter dessen Aufsicht zahlreiche bedeutende Bauprojekte, wie die Süleymaniye-Moschee in Istanbul, entstanden. Trotz seines militärischen Erfolgs hatte sein Reich durch die gescheiterten Belagerungen Wiens 1529 und 1532 einen Dämpfer erfahren. Dies zeigt, dass der Kampf um Macht und Einfluss nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Geschichte Teil des Lebens ist.
Die Parallelen zwischen der Behandlung von Suleiman Khalil und der politischen Unterdrückung in der Vergangenheit sind bemerkenswert. Die Ungewissheit über seine Zukunft und die drängenden Appelle für Gerechtigkeit erinnern uns daran, dass der Ruf nach Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit zeitlos ist und überall dort gilt, wo Menschen unterdrückt werden.
Die Situation ist spannend und bleibt von zahlreichen Entwicklungen geprägt. Regionale und internationale Stimmen, die sich für Khalil einsetzen, zeigen, dass das Interesse an seinem Schicksal und den Rechtsfragen in Syrien wächst. Die Schweizer Nationalräte setzen ein starkes Zeichen und fordern die Verantwortlichen auf, das Unrecht zu beenden.