Greifswald sperrt Erich-Böhmke-Straße ein Jahr für 1,1 Millionen Euro!
In Greifswald wird die Erich-Böhmke-Straße für ein Jahr saniert. Kosten: 1,1 Millionen Euro. Informationen zu Bauzeiten und Auswirkungen.

Greifswald sperrt Erich-Böhmke-Straße ein Jahr für 1,1 Millionen Euro!
In Greifswald wird es in den kommenden Monaten Veränderungen im Straßenbild geben. Der nächste Bauabschnitt für den Straßenausbau in der Fleischervorstadt ist gestartet. Am Montag, den 6. Oktober, fiel der Startschuss zur umfassenden Sanierung der Erich-Böhmke-Straße. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen und kosten schätzungsweise rund 1,1 Millionen Euro. Ab heute, dem 7. Oktober, ist die Fahrbahn für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt, was einige Anpassungen für Anwohner mit sich bringt.
Im Detail wird die alte Fahrbahndecke der Erich-Böhmke-Straße zwischen der Wiesenstraße und der Bahnhofstraße komplett abgefräst. Auch die Gehwege werden grundlegend erneuert, sodass Fußgänger in Zukunft sicherer unterwegs sind. Ein neuer Regenwasserkanal und moderne Straßenlaternen sind ebenfalls Teil des Sanierungsplans. Besonders wichtig für die Anwohner: In weniger bebauten Abschnitten können die Grundstücke mit Fahrzeugen erreicht werden, auch wenn die Straße nicht befahren werden kann.
Ausweichparkplätze und Müllentsorgung
Die Stadt hat auch an Alternativen gedacht. Ausweichparkplätze für die Anwohner werden am Theater sowie am Bahnhof zu vergünstigten Konditionen zur Verfügung gestellt. Zudem wird die Müllentsorgung während der Bauzeit durch die Baufirma organisiert, damit die Anwohner weiterhin ihren gewohnten Service erhalten. Die Neuanordnung der Parkplätze hat das Ziel, den Rettungskräften bessere Zugänge zu höheren Stockwerken zu ermöglichen – ein wichtiger Punkt für die Sicherheit in der Nachbarschaft.
Die vorherige Sanierung der Baustraße in der Fleischervorstadt wurde erst am 2. Oktober abgeschlossen. Diese 160 Meter lange Baustraße hat neue Beläge, erneuerte Parkflächen und Sicherheitsstreifen erhalten, wobei die Kosten dafür bei etwa 975.000 Euro lagen. Auch neue Trinkwasserhauptleitungen und ein Regenwasserkanal wurden bei Hausanschlüssen installiert. Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung soll dazu beitragen, weitere Ideen und Anregungen der Anwohner in die Planung einfließen zu lassen, was für eine stärkere Bürgerbeteiligung sorgt, wie adhocracy.plus berichtet.
Ein Blick in die Zukunft
Das umfassendere Straßenbauprojekt in der Fleischervorstadt ist ein Teil der städtischen Entwicklungspläne, die bereits im Mai 2023 beim Tag der Städtebauförderung besprochen wurden. Hierbei ist die Bürgerbeteiligung ein zentrales Anliegen, und die Maßnahmen nehmen schrittweise Gestalt an. Im Rahmen dieser Bauvorhaben wird auch die zukünftige Gestaltung der Straßen weiterhin an bereits renovierten Abschnitten orientiert, was zusammen mit der Umstellung auf LED-Technik für die Straßenbeleuchtung ebenfalls geplant ist. Wie ostsee-zeitung hervorhebt, bleibt auch die Anordnung und Nutzung der Parkplätze ein wichtiger Punkt, denn diese wird durch Brandschutzbereiche und Denkmalpflege-Einschränkungen beeinflusst.
Mit diesen Maßnahmen verfolgt die Stadt Greifswald das Ziel, die Lebensqualität in der Fleischervorstadt nachhaltig zu verbessern und das Straßenbild zeitgemäß zu gestalten. Trotz der vorübergehenden Einschränkungen hofft man, dass sowohl Anwohner als auch Verkehrsteilnehmer die langfristigen Vorteile der Sanierung zu schätzen wissen.