Grüne Jugend wählt neues Duo: Held und Bobga setzen auf Klimagerechtigkeit!

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Am 11.10.2025 wählte die Grüne Jugend in Leipzig Henriette Held aus Greifswald und Luis Bobga zu ihrem neuen Führungsduo.

Am 11.10.2025 wählte die Grüne Jugend in Leipzig Henriette Held aus Greifswald und Luis Bobga zu ihrem neuen Führungsduo.
Am 11.10.2025 wählte die Grüne Jugend in Leipzig Henriette Held aus Greifswald und Luis Bobga zu ihrem neuen Führungsduo.

Grüne Jugend wählt neues Duo: Held und Bobga setzen auf Klimagerechtigkeit!

Die Grüne Jugend hat in Leipzig ein neues Führungs-Duo gewählt: Henriette Held, 23 Jahre alt und zuvor Landesvorsitzende der Grünen Jugend in Mecklenburg-Vorpommern, erhielt beeindruckende 93,6 % der Stimmen. Ihr Partner Luis Bobga, ebenfalls 23 und Mitglied des Bundesvorstands, bekam 76,2 %. Sie treten die Nachfolge von Jette Nietzard und Jakob Blasel an, die nicht erneut kandidiert haben, und bringen frischen Wind und klare Positionen mit.

Held und Bobga stammen beide aus der Klimaschutzbewegung Fridays for Future. In ihrer Bewerbungsrede betonte Held die kritische Verbindung zwischen Klimakrise und sozialer Gerechtigkeit und stellte sich entschieden gegen das Wiedererstarken rechtsextremer Kräfte in Deutschland. Außerdem forderte sie eine stärkere Einbindung junger Menschen in Entscheidungsprozesse, was besonders in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen der politischen Szene in Deutschland von Bedeutung ist.

Politische Schwerpunkte und Herausforderungen

Bobga ging noch einen Schritt weiter. Er forderte von seiner Partei, menschenfeindliche Asylkompromisse abzulehnen und die Umverteilung als zentralen Punkt grüner Politik zu etablieren. „Wir müssen die Kämpfe gegen Klimakrise, Armut und Faschismus vereinen“, kündigte er an und nannte den Kampf gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit als einen seiner politischen Schwerpunkte.

Die Grüne Jugend hat jedoch nicht nur Grund zur Freude. Die Organisation war in den letzten Jahren in verschiedene Kontroversen verwickelt, was seinen Höhepunkt im Rücktritt des gesamten Bundesvorstands im September 2024 fand. Der aktuelle Bundeskongress hatte dem damaligen Vorstand die Entlastung verweigert, und Nietzard stand wegen provokanter Äußerungen in der Kritik.

Gestiegenes politisches Interesse bei jungen Menschen

In der aktuellen politischen Landschaft, in der der Bundeskanzler Friedrich Merz um die geplanten Reformen des Bürgergeldes kämpft, ist es umso wichtiger, dass die Stimmen der Jugend gehört werden. Merz verweist darauf, dass niemand obdachlos werden wird und äußert die Forderung nach mehr Mitwirkung der Bürger. Angesichts der jüngsten Wahl von Held und Bobga könnte hier ein neuer Wind wehen, der die Interessen der jungen Generation stärker in den Fokus rückt.

Es bleibt abzuwarten, welche Veränderungen die Grüne Jugend unter Held und Bobga anstoßen kann. Eines ist jedoch sicher: junge Stimmen sind laut und wollen gehört werden. Der Fokus auf Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und ein offenes Bekenntnis zu einem politischen Engagement könnten der Schlüssel sein, um die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern und die relevanten Fragen zu adressieren.