Südbahn-Ausbau: Gutachten bringt Hoffnung für bessere Anbindung!

Südbahn-Ausbau: Gutachten bringt Hoffnung für bessere Anbindung!
Der Ausbau der Südbahn steht in Mecklenburg-Vorpommern ganz oben auf der Agenda. Am 13. August 2025 wurde in Güstrow ein wichtiges Gutachten vorgestellt, das sowohl die Kosten als auch den Nutzen des Projekts detailliert untersucht. Das Ziel? Die Anbindung des südlichen Mecklenburgs ans Bahnnetz deutlich zu verbessern. Insbesondere stehen die Strecken von Neustadt über Karow nach Güstrow sowie zwischen Parchim und Waren im Fokus.
Das Gutachten, das auf Auftrag der Landesregierungen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg erstellt wurde, schlägt zwei Varianten für den Ausbau vor: Eine schnellere Variante mit einer geplanten Geschwindigkeit von 160 km/h und eine zweite, die mit 80 km/h in Betrieb genommen werden könnte. Überraschenderweise empfehlen die Gutachter die 80 km/h-Variante, da diese ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweist. Dabei könnte die Trasse sogar ohne vollständige Elektrifizierung oder den Neubau von Kurven ausgebaut werden.
Finanzierung und politische Gespräche
Bevor es jedoch ernst wird, müssen die Finanzierung und die notwendigen Planungen noch geklärt werden. Der Bund könnte bis zu 75 Prozent der Baukosten übernehmen, doch konkrete Zahlen bleiben vorerst im Dunkeln. Wirtschaftsminister Wolfgang Blank hebt hervor, wie wichtig diese Verbesserungen für die Anbindung der Region sind. Außerdem plant Brandenburgs Infrastrukturminister Detlef Tabbert Gespräche mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, um die Finanzierung des Streckenausbaus in den Fokus zu rücken.
Eine positive Nachricht im Zusammenhang mit dem Gutachten ist, dass die aktuellen Bahnen, wie die Regionalbahn RB 73 von Neustadt nach Pritzwalk und die RB 74 von Plau nach Meyenburg, nun wirtschaftlich betrieben werden können, wodurch der Nutzen der Strecke die Kosten übersteigt. Diese Entwicklungen könnten die Grundlage für eine dauerhafte Verbesserung der Anbindung zwischen den beiden Bundesländern bieten.
Langfristige Pläne und touristische Optionen
Besonders interessant ist, dass sowohl Mecklenburg-Vorpommern als auch Brandenburg langfristige Pläne zur Reaktivierung der Mecklenburgischen Südbahn in den Blick nehmen. Die Sanierungskosten, die die Bahn tragen muss, könnten dabei entscheidend für den Fortgang sein. Auf der RB 73 wurden bereits Fortschritte erzielt, und eine durchgehende Befahrbarkeit mit 80 km/h ist nun Realität, während auf der RB 74 das Fahrtenangebot schon im Jahr 2023 um zusätzliche Verbindungen an Wochenenden erweitert wurde.
Das Karower Kreuz wird als zentraler Bahnknoten angesehen, der in Zukunft Reisenden in alle Richtungen ein einfacher umsteigen ermöglichen soll. So wird nicht nur die Planung eines zuverlässigen öffentlichen Nahverkehrs gestärkt, sondern auch touristische Ziele in der Region besser angebunden – ein echter Gewinn für die gesamte Region!
Mit Blick auf die nächsten Jahre bleibt abzuwarten, wann der Streckenausbau frühestens 2035 abgeschlossen sein könnte. Doch die Zeichen stehen gut, dass der Süden Mecklenburgs bald deutlich besser ans Bahnnetz angeschlossen sein wird und damit auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steigert.
Weitere Details und aktuelle Entwicklungen über dieses spannende Projekt können Sie bei NDR, Nordkurier und Brandenburg.de nachlesen.