Marco Scheel: Der Woll-Rebell wird Unternehmer des Jahres in MV!

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Marco Scheel, Unternehmer des Jahres in Westmecklenburg, revolutioniert mit Nordwolle die Wollproduktion und fordert mehr politische Unterstützung.

Marco Scheel, Unternehmer des Jahres in Westmecklenburg, revolutioniert mit Nordwolle die Wollproduktion und fordert mehr politische Unterstützung.
Marco Scheel, Unternehmer des Jahres in Westmecklenburg, revolutioniert mit Nordwolle die Wollproduktion und fordert mehr politische Unterstützung.

Marco Scheel: Der Woll-Rebell wird Unternehmer des Jahres in MV!

In einer Zeit, in der viele Unternehmer mit Herausforderungen kämpfen, wird ein lokaler Held gefeiert: Marco Scheel, der Gründer des Start-ups Nordwolle. Der aus Westmecklenburg stammende Unternehmer hat mit seinen innovativen Ideen und seiner unerschütterlichen Entschlossenheit in der Textilbranche für Aufsehen gesorgt. Mit nur drei Mitarbeitern gestartet, ist sein Unternehmen mittlerweile auf 45 Angestellte angewachsen und hat sich als eines der erfolgreichsten in der Region etabliert. Das ist nicht einfach nur eine Zahl, sondern eine Geschichte über Wachstum und Pioniergeist, die in der Region viele inspiriert.

Das Unternehmen produziert Produkte aus der Wolle des Pommerschen Landschafs, darunter Jacken, Pullover, Bettdecken und Matratzen. Auch spezielle Tücher für die Autoindustrie und Abschwitzdecken für Pferde gehören zur breiten Produktpalette. Scheel wird nicht nur als Unternehmer geschätzt, sondern auch als „Woll-Rebell“ bekannt, ein Titel, den er sich durch seine kritischen Äußerungen zur Bürokratie erworben hat. Gerade erst wurde er vom Unternehmerverband Schwerin zum Unternehmer des Jahres in Westmecklenburg ausgezeichnet, ein hochverdienter Titel, der seine Anstrengungen würdigt, die Lebensqualität in ländlichen Räumen zu verbessern. Neben ihm waren auch Oliver Stenzel und Ralph Pusch nominiert.

Ein unternehmerisches Vorzeigeprojekt

Scheel hat nicht nur ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut, sondern auch einen Produktionsstandort in einem ländlichen Gebiet gerettet, der drohte, dem Verfall preisgegeben zu werden. Mithilfe von Innovationskraft und einem guten Händchen für das Geschäft hat er es geschafft, diesem Ort neues Leben einzuhauchen. Seine Vision geht jedoch weit über die gegenwärtige Situation hinaus; er plant bereits, Dämmstoffe aus Wollresten herzustellen.

Die Herausforderung für Scheel ist die Bürokratie, die es ihm erschwert, seine Pläne in die Tat umzusetzen. Im Rahmen des Umbaus eines alten Stalls zu einer Produktionsstätte stieß er auf massive Widerstände vonseiten der regionalen Baubehörden. Seine wütenden Worte in einem Fernsehbericht gingen viral und machten auf die Probleme aufmerksam, mit denen viele Unternehmer in der Region kämpfen. Auf NDR äußerte er sich deutlich und forderte mehr Verständnis von der Politik für die Bedürfnisse der Landbevölkerung. “Wir machen uns zum Verwaltungsland”, erklärte er und sprach von der notwenigen Unterstützung für Unternehmer, die als Rückgrat der ländlichen Wirtschaft fungieren.

Politisches Engagement und gesellschaftliche Herausforderungen

Marco Scheel sieht auch eine politische Dimension in den Herausforderungen, mit denen er konfrontiert ist. In einer aktuellen Diskussion äußerte er sich kritisch über die hohe Zustimmung zur AfD in ländlichen Gebieten und stellte fest, dass diese ein Zeichen für Protestwahlen sind. Er argumentiert, dass die Spaltung in Deutschland zwischen Stadt und Land verläuft und nicht zwischen politischen Lager. Seine Meinung ist klar: Die Stimmen der ländlichen Bevölkerung müssen Gehör finden.

Der Weg von Marco Scheel ist ein bemerkenswerter. Er ist nicht nur Unternehmer, sondern auch ein Sprachrohr für die ländliche Gemeinschaft, deren Belange oft im politischen Diskurs vernachlässigt werden. Er bleibt optimistisch und angetrieben von dem Wunsch, die Region nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial voranzubringen. Weitere Informationen über seine Projekte und Ansichten finden Sie im Bericht der Schweriner Volkszeitung sowie im NDR.