Ehefrau mit 20 Messerstichen getötet: Prozess beginnt in Neubrandenburg!
Prozess in Neubrandenburg: 75-Jähriger angeklagt wegen Totschlags seiner Frau. Gericht verhandelt bis Ende November 2025.

Ehefrau mit 20 Messerstichen getötet: Prozess beginnt in Neubrandenburg!
Im Gerichtssaal des Landgerichts Neubrandenburg liegt eine düstere Atmosphäre in der Luft, als der 75-jährige Angeklagte heute mit gesenktem Kopf eintritt. Er trägt einen grünen Parka und eine Schirmmütze, während er sich dem Vorwurf gegenübersieht, seine 63-jährige Ehefrau am 25. April 2025 mit rund 20 Messerstichen getötet zu haben. Laut dem Bericht von svz.de ist das Motiv für die grausame Tat ein Streit um die Haushaltsführung gewesen, der in einem eskalierenden Konflikt im familiären Wohnzimmer mündete.
Die verstorbene Frau war zum Zeitpunkt der Tat berufstätig und verblutete infolge der Verletzungen an Kopf und Lunge. Sie hatte aus dem Obergeschoss Hilfe gerufen, was jedoch nicht mehr helfen konnte. Während des Prozesses im Gerichtssaal nehmen auch die beiden Söhne des Opfers Platz, die durch die Nebenklägerin Katja Schade vertreten werden. Der Angeklagte äußerte sich zunächst nicht, plant aber, sich im Laufe des Verfahrens zu der furchtbaren Tat zu erklären.
Tatablauf und Nachwirkungen
Nach dem Angriff floh der Angeklagte und stellte sich erst an einem Wochenende Anfang Mai der Polizei in Waren. Unklar bleibt, wo er sich zwischen der Tat und seiner Festnahme aufgehalten hat. Die Ermittlungen haben bisher keine konkreten Informationen über mögliche Einflüsse von Alkohol oder anderen Suchtmitteln ergeben. Zeugenberichte von Polizisten, die den Leichnam fanden und das Auto des Angeklagten durchsuchten, werden im Verlauf des Prozesses erwartet. Insgesamt sind fünf Verhandlungstage angesetzt, und ein Urteil wird gegen Ende November erwartet. Dem Angeklagten droht mindestens eine fünjährige Freiheitsstrafe wegen Totschlags, wie die Anklageschrift festhält.
Aber nicht nur in Neubrandenburg gibt es kriminaltechnische Verhandlungen. Ein weiterer Fall, der derzeit am Landgericht Neubrandenburg verhandelt wird, betrifft eine tödliche Messerattacke gegen einen 21-jährigen mutmaßlichen Drogenhändler. Der Angeklagte, ein 20-Jähriger, hat diese Attacke zwar gestanden, beharrt jedoch darauf, in eine Falle gelockt worden zu sein. Nordkurier.de berichtet, dass der 21-Jährige und seine Komplizen im Oktober 2023 versuchten, den Angeklagten zu erpressen, was in der Messerstecherei mündete.
Ein Blick auf die Gewaltkriminalität in Deutschland
Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die alarmierenden Tendenzen der Gewaltkriminalität in Deutschland. Laut einem Artikel von dw.com ist die Mordrate hierzulande zwar relativ niedrig, dennoch gibt es einen besorgniserregenden Anstieg bei Gewalttaten, insbesondere unter jungen Männern. Soziale Ungleichheit und Perspektivlosigkeit werden als Faktoren genannt, die diese Entwicklungen begünstigen.
In städtischen Gebieten wie Bremen, Berlin und Frankfurt am Main sind höhere Kriminalitätsraten zu verzeichnen, die oft mit Drogenkriminalität und related violence verknüpft sind. Die aktuelle Situation in Deutschland erfordert einen genauen Blick auf die Ursachen der Gewalt, während sie sich auf die Gesellschaft auswirkt. Auch wenn Deutschland als ein sicheres Land gilt, zeigen zahlreiche Studien, dass Kriminalität öfters im eigenen Umfeld stattfindet und oft aus familiären Konflikten resultiert.