Fuchs beißt Mädchen in Northeim: Stadt greift durch!

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Ein Fuchs biss ein Kind in Northeim, was zu Diskussionen über Wildtiere in Städten und Sicherheitsmaßnahmen führte.

Ein Fuchs biss ein Kind in Northeim, was zu Diskussionen über Wildtiere in Städten und Sicherheitsmaßnahmen führte.
Ein Fuchs biss ein Kind in Northeim, was zu Diskussionen über Wildtiere in Städten und Sicherheitsmaßnahmen führte.

Fuchs beißt Mädchen in Northeim: Stadt greift durch!

In Northeim, im malerischen Niedersachsen, sorgte ein Vorfall für Aufregung am letzten Sonntag des Jahres 2025. Ein Fuchs biss einem fünfjährigen Mädchen ins Bein, was die Anwohner und die Behörden auf den Plan rief. Bereits am Samstag war das Tier auf dem Weihnachtsmarkt gesichtet worden, hatte jedoch zunächst entkommen können. Am Sonntagvormittag alarmierten besorgte Bürger den Notruf, als der Fuchs erneut in der Innenstadt gesichtet wurde und sich als potenziell gefährlich erweisen könnte. Das Mädchen erlitt zwar nur leichte Verletzungen und wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, doch die Situation ließ keinen Zweifel an der Notwendigkeit eines schnellen Handelns.

Die Feuerwehr konnte den Fuchs schließlich am Sonntagmittag einfangen. Aufgrund seines ungewöhnlichen Verhaltens, das bereits durch die Bissattacke in Frage gestellt wurde, empfahlen sowohl eine Tierklinik als auch das Veterinäramt, das Tier zu töten. Ein Jäger kam dieser Empfehlung nach und tötete den Fuchs fachgerecht in einem nahen Waldstück. Dieser Vorfall wirft nicht nur Fragen zu den städtischen Wildtierbeständen auf, sondern auch zur Sicherheit in urbanen Gebieten. Um die Natur zu entlasten, beabsichtigt die Stadt, die Wildbestände zu reduzieren. Der Landkreis Wittmund plant, gegen einen Gerichtsbeschluss vorzugehen, der den Abschuss des Tieres untersagt hatte.

Ursachen des Verhaltens

Die Gründe für das häufige Sichtung von Wildtieren in städtischen Gebieten sind vielfältig. Wie ZDF beschreibt, zieht das Verschwinden natürlicher Lebensräume viele Wildtiere, darunter Füchse, in die Städte. Diese Umstände bieten mehrere Vorteile für die Tiere: Es gibt weder Jagd noch den Einsatz landwirtschaftlicher Gifte und zudem Zugang zu Abfällen. Besonders auffällig ist, dass in städtischen Gebieten deutlich mehr Wildtiere zu finden sind, als in ländlicheren Gegenden. Diese Entwicklung stellt sowohl für die Tiere als auch für die Menschen eine Herausforderung dar.

Es ist wichtig, dass Bürger im Umgang mit Wildtieren Bescheid wissen. Ruhe bewahren und Auswege nicht versperren sind entscheidende Regeln. Außerdem sollte man laut Tierschutzbund nie versuchen, Wildtiere zu fangen oder zu füttern. Solche Begegnungen sollten immer mit Vorsicht behandelt werden, um sicherzustellen, dass sowohl Mensch als auch Tier geschützt bleiben.

Vorsorge und Handlungsempfehlungen

Um Wildunfälle zu vermeiden, ist es ratsam, besonders an Wald- und Feldrändern langsamer zu fahren. Hupen kann Tiere erschrecken und dazu führen, dass sie sich zurückziehen. Bei Sichtung von Wildtieren sollte auch auf andere Tierarten geachtet werden, da oft mehrere Tiere folgen. Die Gesundheit der Menschen ist durch Wildtiere in der Regel nicht gefährdet, da etwa die Tollwut seit 2008 in Deutschland nicht mehr durch Füchse übertragen wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Vorfall in Northeim nicht isoliert betrachtet werden kann. Er ist Teil eines größeren Problems, das die städtische Wildtierpopulation betrifft und uns alle betrifft. Die Situation erfordert sowohl von den Behörden als auch von den Bürgern ein schlüssiges und verantwortungsvolles Handeln, um die Sicherheit im urbanen Raum zu gewährleisten.