Heftiger Protest gegen Windkraft: Bürger fordern Umdenken in MSE!

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Am 18. September protestiert die Bürgerinitiative „Gegenwind Penzliner Land“ in Neubrandenburg gegen Windkraftpläne der MSE.

Am 18. September protestiert die Bürgerinitiative „Gegenwind Penzliner Land“ in Neubrandenburg gegen Windkraftpläne der MSE.
Am 18. September protestiert die Bürgerinitiative „Gegenwind Penzliner Land“ in Neubrandenburg gegen Windkraftpläne der MSE.

Heftiger Protest gegen Windkraft: Bürger fordern Umdenken in MSE!

In der Region Mecklenburgische Seenplatte wird es lebhaft. Am Donnerstag sind wichtige Beratungen über neue Windenergiegebiete angesagt. Der Regionale Planungsverband Mecklenburgische Seenplatte hat zur Verbandsversammlung eingeladen, die um 16 Uhr im Haus der Kultur und Bildung in Neubrandenburg stattfindet. Ein zentraler Punkt auf der Tagesordnung ist die Überarbeitung des Raumentwicklungsplans zu Windenergiegebieten. Im Fokus stehen 56 Windvorranggebiete, die zur Diskussion gestellt werden, Nordkurier informiert.

Doch während die Planer tagen, bläst draußen ein scharfer Protestwind. Die Bürgerinitiative „Gegenwind Penzliner Land“ organisiert eine Demonstration, die am 18. September um 15 Uhr auf dem Marktplatz stattfinden wird. Es wird ein Zeichen gegen die geplanten Windkraftanlagen gesetzt. Diese Initiative wird von einer breiten Allianz unterstützt, die unzufrieden mit den aktuellen Plänen ist. Der Aktionsbündnis-Vorsitzende Norbert Schumacher hat bereits einen Antrag zur Zurückweisung der Pläne eingebracht, der von der Bürgerinitiative ausdrücklich bekräftigt wird. Auch Sven Flechner, der Bürgermeister von Penzlin, tritt für eine Resolution ein, die Bund und Land zu Änderungen beim Windkraftausbau auffordert.

Ein Blick über die Grenzen

Das Thema Windenergie sorgt in ganz Deutschland für Aufregung. Wie Tagesschau berichtet, gibt es in der Region Neckar-Alb in Baden-Württemberg sogar 440.000 gesammelte Stellungnahmen gegen geplante Windkraftflächen. Bürgerinitiativen sind gut vernetzt und kämpfen darum, Einfluss auf die Windkraftplanung zu nehmen. Kritiker werfen diesen Initiativen vor, die Planungen zu verzögern, während die Initiativen argumentieren, dass nur ein sorgfältiger Umgang mit den Plänen weiteren Schaden abwenden kann.

Doch nicht nur in der Mecklenburgischen Seenplatte und in Baden-Württemberg wird über Windenergie diskutiert. Auch in Borchen, einer Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, hat man sich mit dem Thema auseinandergesetzt. Wie auf der Webseite der Gemeinde Borchen zu lesen ist, liegt ein Entwurf für Windenergiezonen in der Gemeinde vor, der von 24. Oktober bis 24. November 2018 öffentlich ausgelegt wurde. Betroffene Bürger und Verbände können sich informieren und Stellungnahmen abgeben.

Der Wind dreht sich

Was auch immer die Pläne zur Windkraftnutzung konkret bringen, eines ist sicher: Die gesellschaftlich relevante Debatte über die Energiewende und deren Auswirkungen ist längst in vollem Gange. Immer mehr Menschen rufen nach einer transparenten Planung und bringen ihre Bedenken lautstark zum Ausdruck. Der mögliche Einfluss von Bürgerinitiativen auf zukünftige Entwicklungen bleibt spannend und könnte wegweisend für die Energiewende sein. Fest steht: Da liegt was an!