Sanierung des Stadthauses Neustrelitz: Ein neues Kapitel beginnt!
Neustrelitz nach jahrelanger Sanierung: Stadthaus modernisiert, historische Elemente erhalten. Umzug der Mitarbeiter beginnt am 3. November.

Sanierung des Stadthauses Neustrelitz: Ein neues Kapitel beginnt!
Nach jahrelangen Renovierungsarbeiten im Stadthaus Neustrelitz ist ein Meilenstein erreicht. Der Geruch, der während der letzten Jahre für viel Aufregung sorgte, hat nun in der neuen, frisch sanierten Umgebung keinen Platz mehr. Die umfangreiche Sanierung, die mit über zwei Millionen Euro zu Buche schlug, umfasste neben der Umstellung auf moderne LED-Lampen auch den Einbau eines Fahrstuhls und die Erneuerung des Bodens. Dies berichtete der Nordkurier.
Die geplanten Arbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen: Baudezernent Nico Ruhmer und sein Team planen, bis Jahresende in das frisch herausgeputzte Gebäude zurückzukehren. Bis auf Weiteres mussten die Mitarbeiter in andere Räumlichkeiten ausweichen, was die Erreichbarkeit nicht gerade erleichterte. „Wir bitten die Bürger um ein wenig Geduld während des Umzugs, der am 3. November beginnt und bis zum Jahresende abgeschlossen sein soll“, erklärt Bürgermeister Andreas Grund. Währenddessen bleibt der historische rote Handlauf an der Treppe aus Denkmalschutzgründen erhalten, eine zusätzliche Stütze wurde aber gleich mit installiert, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Sanierung als Teil einer längeren Geschichte
Neustrelitz steht seit 1991 im Zeichen der Stadterneuerung. In diesem Jahr wurde die Stadt in das Städtebauförderprogramm aufgenommen, mit dem Ziel, das bauliche Erbe der ehemaligen herzoglichen Residenz zu retten. Die Besonderheit dieser Planstadt, die 1733 gegründet wurde, liegt in ihrer einzigartigen, sternförmigen Struktur, die einen markanten quadratischen Marktplatz umschließt. Laut Neustrelitz.de umfasst das Sanierungsgebiet “Stadtdenkmal Neustrelitz” stolze 118 Hektar.
In den vergangenen 30 Jahren hat das Städtebauförderprogramm entscheidend zur Modernisierung und Restaurierung im denkmalgeschützten Bereich beigetragen. Hierbei wurden bis dato rund 113 Millionen Euro in die Wiederherstellung des historischen Stadtzentrums investiert. Der Großteil der Mittel stammt aus einem Drittel-Finanzierungsmodell, bei dem der Bund, das Land und die Kommune gemeinsam antreten. Besonders erfreulich ist, dass die Einwohnerzahl in der Innenstadt von 2004 bis 2020 um 13,7 Prozent gewachsen ist, was zeigt, dass die angebotenen Projekte auch langfristig Früchte tragen.
Gute Aussichten für die Zukunft
Aber das ist längst nicht alles: Bis 2025 stehen der Stadt weiterhin Mittel aus der Städtebauförderung zur Verfügung, mit einem aktuellen Förderbescheid über 1,034 Millionen Euro. Die Stadtverwaltung hat klar signalisiert, dass die Priorität auf der Stadtsanierung liegt, und so werden auch künftig zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität und der Infrastruktur Aufträge erteilen. Zudem sorgt die attraktive Stadtmitte mit ihren zentralen Einkaufsangeboten und Bildungseinrichtungen dafür, dass Neustrelitz auch für Touristen und Unternehmen hoch im Kurs steht.
Der Bund-Länder-Programm “Städtebaulicher Denkmalschutz” spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Es unterstützt Maßnahmen zur Erhaltung historischer Stadtkerne und fördert die Entwicklung lebendiger Orte für Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit. Solche Stätten sind nicht nur für die Bewohner von Bedeutung, sie ziehen auch Touristen an und bieten somit der örtlichen Wirtschaft wertvolle Impulse.
Machen wir uns also bereit für eine blühende Zukunft in Neustrelitz. Der frische Wind, der durch die Sanierungen weht, wird nicht nur das Stadtbild verschönern, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl der Bürger*innen stärken. Der nächste Umzug kann kommen!