Tierhasser setzen Neustrelitz mit Giftködern zu – Hunde in Gefahr!

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Tierhalter in Neustrelitz warnen vor ausgelegten Giftködern, die erhebliche Gesundheitsrisiken für Haustiere darstellen.

Tierhalter in Neustrelitz warnen vor ausgelegten Giftködern, die erhebliche Gesundheitsrisiken für Haustiere darstellen.
Tierhalter in Neustrelitz warnen vor ausgelegten Giftködern, die erhebliche Gesundheitsrisiken für Haustiere darstellen.

Tierhasser setzen Neustrelitz mit Giftködern zu – Hunde in Gefahr!

Die Lage in Neustrelitz ist alarmierend. Hunde- und Katzenhalter müssen sich derzeit vor einer gefährlichen Bedrohung in Form von ausgelegten Giftködern in der Stadt in Acht nehmen. Betroffen sind vor allem der Pablo-Neruda-Ring und der Maxim-Gorki-Ring im Stadtteil Kiefernheide, wo mehrfach Bratwürste mit in den Ködern versteckten Nägeln entdeckt wurden. Diese abscheuliche Tat hat die Gemüter der Tierbesitzer erhitzt und sorgt für große Angst unter den Hundehaltern.

Eine betroffene Tierhalterin berichtete von der Vergiftung ihres neun Jahre alten Golden Retrievers, die sich in der Nähe des Zierker Sees ereignete. Dies brachte nicht nur hohe Tierarzt- und Bestattungskosten mit sich, sondern hinterließ auch emotionalen Schaden, der kaum zu ertragen ist. Die Symptome einer Vergiftung sind alarmierend: Sie reichen von Erbrechen und übermäßigem Hecheln bis hin zu blassen Schleimhäuten und Teilnahmslosigkeit. Ein ernstzunehmendes Anzeichen könnte blutiger Durchfall und eine herabgesetzte Körpertemperatur sein, wie der Tierschutzverein „Tasso“ anmerkt.

Der schleichende Schmerz für die Tiere

Wenn es um die möglichen Auswirkungen dieser Giftköder geht, stellt sich schnell heraus, dass die Gefahren enorm sind. Das ausgebrachte Schneckenkorn kann bereits innerhalb von 30 Minuten zu ersten Vergiftungserscheinungen führen. Dies geschieht häufig in der Form von Lähmungen, Krämpfen oder sogar Herzstillstand. Besonders alarmierend ist, dass die Vergiftungen oftmals an Orten geschehen, wo viele Hundebesitzer ihre Vierbeiner ausführen, wie etwa in Parks und Freilaufflächen für Hunde.

Allein in Reinickendorf gab es mehrere Berichte über Hunde, die nach Spaziergängen am Tegeler See aufgrund von Vergiftungen starben. Die Schreckensmeldungen häufen sich, und die Sorge um die Gesundheit der Tiere ist groß. Ein Nutzer äußert den Verdacht, dass die Auslegungen von Giftködern aus Ärger über Hundekot resultieren.

Rechtliche Konsequenzen für die Täter

Das Auslegen von Giftködern ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch rechtlich gesehen eine Straftat. Laut dem Tierschutzgesetz darf kein Tier ohne vernünftigen Grund Schmerz und Leiden zugefügt werden. Die Strafen dafür sind deutlich: Es drohen Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen bis zu 25.000 Euro. Darüber hinaus kann ein dauerhaftes Tierhaltungsverbot verhängt werden.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind komplex. Juristen unterscheiden zwischen Strafrecht und Zivilrecht, wenn es um die Folgen solcher Vergehen geht. Eine Klärung der Schadensersatzansprüche bei einem durch Giftköder verursachten Todesfall steht oft noch aus. Anwälte und Tierschutzorganisationen arbeiten an der Sensibilisierung dieser Problematik und fordern härtere Strafen für Tierquäler.

Die schweren Vorfälle in Neustrelitz zeigen einmal mehr, dass Handlungsbedarf besteht. Ein besserer Schutz der Tiere und strengere Gesetze sind nötig, um solchen Vergehen ein Ende zu setzen. Nur so kann das Vertrauen in die Sicherheit der eigenen geliebten Haustiere zurückgewonnen werden. In einer Zeit, in der wir als Gesellschaft immer mehr Bewusstsein für den Tierschutz entwickeln, sollten solche Verbrechen nicht unbeachtet bleiben.

Ein Appell an alle Hundebesitzer: Sehen Sie genau hin, sprechen Sie mit anderen Haltern und bleiben Sie wachsam. Die nächsten Monate könnten entscheidend dafür sein, sicherzugehen, dass unsere pelzigen Freunde auch in Zukunft unbeschwert spielen können und nicht Opfer solch abscheulicher Taten werden.