E-Bike-Unfall in Sternberg: 64-Jähriger stirbt nach Crash gegen Baum

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Ein 64-jähriger E-Bike-Fahrer starb nach einem Unfall in Sternberg, Ludwigslust-Parchim. Unfallursache unklar, Helm nicht getragen.

Ein 64-jähriger E-Bike-Fahrer starb nach einem Unfall in Sternberg, Ludwigslust-Parchim. Unfallursache unklar, Helm nicht getragen.
Ein 64-jähriger E-Bike-Fahrer starb nach einem Unfall in Sternberg, Ludwigslust-Parchim. Unfallursache unklar, Helm nicht getragen.

E-Bike-Unfall in Sternberg: 64-Jähriger stirbt nach Crash gegen Baum

Ein tragischer Unfall hat sich am Donnerstag gegen 17 Uhr in Sternberg ereignet, bei dem ein 64-jähriger Elektroradfahrer sein Leben verlor. Der Mann kam mit großer Geschwindigkeit vom Radweg ab und prallte mit seinem E-Bike gegen einen Baum an der beliebten Sternberger Seepromenade. Rettungskräfte wurden umgehend alarmiert, konnten jedoch nichts mehr für den Radfahrer tun – er verstarb noch am Unfallort, wie der Uckermarkkurier berichtet.

Die Umstände, die zu diesem tragischen Moment führten, sind noch unklar. Fest steht, dass der Radfahrer keinen Helm trug, was gemäß den Unfallstatistiken in Mecklenburg-Vorpommern ein deutlich höheres Risiko mit sich bringt. Dieses Unglück stellt bereits den zweiten Verkehrstoten im Oktober dar und ist der insgesamt 71. Unfalltote dieses Jahr.

Rückblick auf die Verkehrssicherheit

Leider passt dieser Vorfall in einen alarmierenden Trend: 2024 wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 93 Todesopfer bei Verkehrsunfällen dokumentiert, die höchste Zahl seit Jahren. Zum Vergleich verunglückten im Jahr 2023 noch 57 Menschen, während es 2022 83 und 2021 68 waren. Es sind nicht nur E-Bike-Fahrer betroffen: Mitte Oktober starb eine 45-jährige Autofahrerin aufgrund eines Unfalls, bei dem ein Rentner auf die Gegenfahrbahn geriet. Tragischerweise wurden dabei auch drei Kinder schwer verletzt.

Die Polizei warnt vor den Hauptursachen für Unfälle, zu denen Ablenkung am Steuer und Wildunfälle zählen. Zudem kam es im September zu einem weiteren tödlichen Vorfall, als ein Motorradfahrer auf einer Landstraße mit einem Reh kollidierte, das zuvor von einem entgegenkommenden Auto erfasst worden war.

Die Gefahren des E-Bike-Fahrens

E-Bikes sind in den letzten Jahren zwar hoch im Kurs, aber ihre zunehmende Beliebtheit bringt auch eine Schattenseite mit sich. Wie der NDR berichtet, ist die Zahl der E-Bike-Diebstähle in Mecklenburg-Vorpommern 2023 auf einen Rekordwert von mehr als 800 Fällen angestiegen, was einen Gesamtschaden von 2,6 Millionen Euro verursacht. Besonders in den Sommermonaten Juli bis September sind viele E-Bikes verschwunden.

Die Polizei weist darauf hin, dass insbesondere die östlichen Landesteile, wie beispielsweise die Insel Usedom, als Hotspots gelten. Die meistgenannten Tipps zur Vorbeugung gegen Diebstähle beinhalten den Einsatz eines hochwertigen Schlosses sowie die Wahl sicherer Abstellorte.

Statistiken und Vorfälle im Überblick

  • 2023 starben bei Pedelec-Unfällen 188 Personen, ein Anstieg im Vergleich zu 39 Opfern im Jahr 2014.
  • Die Zahl der verunglückten Pedelec-Nutzer ist von 2.223 im Jahr 2014 auf 23.658 im Jahr 2023 gestiegen.
  • Im Gesamten verunfallten 2023 fast 11 Mal so viele Pedelec-Fahrer wie 2014.
  • Die Wahrscheinlichkeit, bei Stürzen schwer oder tödlich verletzt zu werden, ist bei älteren Menschen höher. Im Jahr 2023 lag das Durchschnittsalter der Pedelec-Verunglückten bei 53 Jahren.

Das E-Bike, ein Fahrrad mit elektromotorischer Unterstützung, gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Doch die Sorgen um Sicherheit und Diebstahl nehmen parallel zu. Ob beim Radfahren oder zur Sicherung der eigenen Mobilität – es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Es bleibt zu hoffen, dass weiterhin Maßnahmen getroffen werden, um die Sicherheit der Radfahrer zu erhöhen und Unfälle sowie Diebstähle zu minimieren. Der Verlust eines Lebens ist einfach zu viel, und jeder einzelne Unfall sollte uns als Mahnung dienen.