Schulstart in Parchim: Endlich cool bleiben – keine Hitzefrei mehr!
Am 8. September 2025 begann für 375 Schüler die erste Schulwoche an der neuen regionalen Schule in Parchim. Feiern und moderne Einrichtungen prägen den Neubau.

Schulstart in Parchim: Endlich cool bleiben – keine Hitzefrei mehr!
Am Montag, den 8. September 2025, hat die Regionale Schule „Johann Wolfgang von Goethe“ in Parchim mit einem bunten Fest ihren ersten Schultag gefeiert. Rund 375 Schüler strömten in das neu errichtete Gebäude, das an die Stelle des alten Schulstandorts tritt und auf ehemals militärisch genutzten Flächen in der Regimentsvorstadt entstanden ist. Schulleiter Peter-Michael Dreeser und Bürgermeister Dirk Flörke begrüßten die Schülerinnen und Schüler, die den Schulleiter mit einem herzlichen „Guten Morgen“ empfingen. Ein emotionaler Moment, der den Beginn einer neuen Ära markiert.
Die Schule, die als größtes Bauvorhaben in der Geschichte Parchims gilt, wurde am 4. Juli 2025 feierlich eröffnet. Insgesamt 26,9 Millionen Euro wurden in den Neubau investiert, wobei mehr als 14,1 Millionen Euro aus Fördermitteln stammen. Ein symbolischer erster Spatenstich fand bereits am 14. März 2022 statt, gefolgt von einem Richtfest im März 2023. Diese Zeit war nicht nur von der Neugestaltung des Schulgebäudes geprägt, sondern auch von Herausforderungen wie der Corona-Pandemie und dem Ukrainekrieg. Die Schüler können sich jetzt auf moderne Lernbedingungen freuen, die durch digitale Tafeln, spezielle Fachräume und eine große Schulküche unterstützt werden.
Modern und Zukunftssicher
Die neue Schule ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Beispiel für nachhaltiges und zukunftssicheres Bauen. Das Gebäude umfasst vier Etagen und bietet Platz für bis zu 400 Schülerinnen und Schüler. Die Ausstattung sorgt für eine flexible und barrierefreie Lernumgebung. Mit einem hellen Atrium als zentralem Veranstaltungsort und einem Außenbereich, der mit Sitzelementen, Bolzplatz und Grünflächen gestaltet ist, schafft die Schule einen idealen Rahmen für kreatives Lernen und soziale Interaktion.
Ein besonderes Highlight war die Kinderanimation am ersten Schultag. Die Schüler genossen kostenfreie Zuckerwatte und Slushy, während sie die neuen Unterrichtsräume und das Schulgelände erkundeten. Lehrerin Kirsten Neumann beteiligte sich aktiv an den Aktivitäten und reflektierte über den Entwicklungsschritt ihrer Schüler. Die 10. Klasse, vertreten durch Schüler Oscar Geerts, äußerte sich begeistert über die modernen Bedingungen und die fantastischen neuen Möglichkeiten.
Schulvielfalt und Zukunftsorientierung
Mit dem Neubau werden auch die Herausforderungen des Alten behoben. Der alte Standort hatte mit Raumkapazitätsproblemen zu kämpfen, diese sind nun Geschichte. Das Konzept der neuen Schule orientiert sich an zeitgemäßen Bildungsidealen: Aktives Lernen, Individualität der Lernenden und die Integration von Bewegung sowie sozialer Interaktion stehen im Vordergrund. Die flexiblen Raumkonzepte sind darauf ausgelegt, eine Vielzahl an Aktivitäten zu ermöglichen und so einem zeitgemäßen Lernen gerecht zu werden. Dies steht im Einklang mit den Zielen der modernen Schularchitektur, die einen Raum für Gesundheit, Bewegung und Gemeinschaft schaffen möchte, wie auch die Schulbau Open Source Initiative betont.
Insgesamt war der erste Schultag ein voller Erfolg und ein Zeichen für den gemeinsam vollbrachten Leistungsausweis aller Beteiligten, die trotz widriger Umstände den Neubau möglich gemacht haben. Der Weg in die Zukunft wurde eingeschlagen, und das mit Freude und Begeisterung, die in jedem der neuen Klassenzimmer spürbar ist.