Thailändische Ranger befreien 143 Makaken aus Schmuggelnestern!

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Thailändische Ranger befreiten 143 geschmuggelte Langschwanzmakaken. Schutzmaßnahmen und neue IUCN-Bewertungen im Fokus.

Thailändische Ranger befreiten 143 geschmuggelte Langschwanzmakaken. Schutzmaßnahmen und neue IUCN-Bewertungen im Fokus.
Thailändische Ranger befreiten 143 geschmuggelte Langschwanzmakaken. Schutzmaßnahmen und neue IUCN-Bewertungen im Fokus.

Thailändische Ranger befreien 143 Makaken aus Schmuggelnestern!

In einem dramatischen Rettungseinsatz haben thailändische Ranger 143 Langschwanzmakaken aus den Händen mutmaßlicher Schmuggler befreit. Diese tierischen Geschöpfe, auch als Krabbenesser bekannt, waren in Plastiknetze und Körbe gepfercht und sollten offenbar illegal weiterverkauft werden. Die Befreiung fand in der östlichen Provinz Sa Kaeo, nahe der Grenze zu Kambodscha, statt. Zwei Verdächtige wurden festgenommen, während bei einem der Einsätze auch eine geringe Menge Drogen sichergestellt wurde, wie der Nordkurier berichtet.

Zwar sind Langschwanzmakaken in Thailand geschützt und auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft, dennoch werden sie oft für den Schmuggel, traditionelle Medizin oder Labortests gefangen. Die geretteten Tiere finden nun vorerst in einer Rettungsstation Unterschlupf, wo sie versorgt werden und hoffentlich ein besseres Leben vor sich haben.

Den Status der Langschwanzmakaken neu bewerten

Die Welt der Langschwanzmakaken könnte bald eine neue Wendung nehmen, denn die National Association for Biomedical Research (NABR) hat die Entscheidung der IUCN, diese Art als “gefährdet” einzustufen, in Frage gestellt. NABR-Präsident Matthew R. Bailey äußerte, dass die ursprüngliche Einordnung von 2022 auf fehlerhaften Daten basiere. Daher hat die NABR ein technisches Prüfungsteam eingesetzt, um die Grundlage dieser Einstufung zu überprüfen, und eine formelle Petition zur Neubewertung eingereicht. Diese Situation verdeutlicht die Kontroversen, die den rechtlichen Status dieser Tiere umgeben, und könnte weitreichende Folgen für die biomedizinische Forschung haben, in der Langschwanzmakaken eine zentrale Rolle spielen, wie PR Newswire anmerkt.

Die Bedeutung dieser Tiere ist nicht zu unterschätzen, denn sie werden häufig in der Entwicklung von Medikamenten und in der medizinischen Forschung eingesetzt. Sechs von 25 der am häufigsten verwendeten verschreibungspflichtigen Medikamente sind durch Studien mit Langschwanzmakaken entstanden. Diese Neubewertung könnte die Untersuchung und den Schutz einer Art betreffen, die in vielen Bereichen noch stark nachgefragt wird.

Die Herausforderungen des Wildtierhandels

Doch nicht nur der Fall der Langschwanzmakaken wirft Fragen auf. Eine aktuelle Studie eines interdisziplinären Forschungsteams hat alarmierende Erkenntnisse über den legalen Wildtierhandel veröffentlicht. Laut dieser Studie stellt der legale Handel eine ernsthafte Bedrohung für die globalen Naturschutz- und Nachhaltigkeitsanstrengungen dar. Experten warnen vor den Gefahren eines Marktes, der oftmals fälschlicherweise als nachhaltig wahrgenommen wird. Der geschätzte Jahreswert des weltweiten legalen Handels mit Wildtieren und Pflanzen beläuft sich auf rund 400 Milliarden USD, was einer gravierenden Bedrohung für die biologische Vielfalt gleichkommt, wie Leibniz Gemeinschaft betont.

Die Forschung identifiziert vier zentrale Bereiche, in denen Verbesserungen erforderlich sind, um den Wildtierhandel nachhaltig zu gestalten. Darunter fallen rigorose Datenerhebungen sowie eine enge Verknüpfung von Handelsquoten mit internationalen Vereinbarungen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die politischen Entscheidungsträger für die Herausforderungen des Wildtierhandels sensibilisiert werden, um den fortschreitenden Artenverlust aufzuhalten.

Die Rettung der Langschwanzmakaken und die anhaltenden Diskussionen über ihren rechtlichen Status verdeutlichen die komplexen Herausforderungen, vor denen der Naturschutz und die Forschung stehen. Die kommenden Schritte werden entscheidend sein, um einen vernünftigen Ausgleich zwischen Artenschutz und wissenschaftlichem Fortschritt zu finden.