Angler in Brandenburg: Tag der Fische ruft zur Artenvielfalt auf!

Angler in Brandenburg: Tag der Fische ruft zur Artenvielfalt auf!
Ein fröhliches Treiben kündigt sich in Brandenburg an, denn am 29. August wird der „Tag der Fische“ gefeiert. Initiatoren sind die Angler des Landes, die mit dieser Veranstaltung auf die Bedeutung der Artenvielfalt und das ökologische Gleichgewicht in unseren Gewässern aufmerksam machen möchten. Uckermarkkurier berichtet, dass ohne die engagierte Arbeit der Angler viele wichtige Fischarten, wie Lachse und Meerforellen, in den Gewässern der Stepenitz nicht mehr vorhanden wären.
In der Tat leisten die Mitglieder des Brandenburger Landesanglerverbands (LAVB), der rund 96.200 Mitglieder zählt, tagtäglich einen wertvollen Beitrag zum Natur- und Artenschutz. Sie sind eine unverzichtbare politische Stimme und werden von allen Fraktionen im Landtag geschätzt. Mit ihren jährlichen Besatzmaßnahmen sorgen sie dafür, dass die Aale in den Gewässern Brandenbugs langfristig erhalten bleiben. Jährlich bringen die Angler über 360.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit ein, das entspricht einem Wert von etwa 5,4 Millionen Euro. Diese ehrenamtlichen Einsätze sind ein klarer Ausdruck des „Naturschutz aus Tradition“, wie es der Verband selbst beschreibt, und bekräftigen den Stellenwert dieser Freizeitbeschäftigung in der Region.
Ein fließendes Erbe
Am 9. Februar 2025 wird beim zentralen Hegetag des LAVB ein besonderes Augenmerk auf die Pflege der Gewässer und die Entwicklung gesunder Fischbestände gelegt. Regionale Angelvereine organisieren zahlreiche Aktionen zur Verbesserung der Brandenburger Gewässer. Ein Beispiel: Der Fliegenfischerverein „Fario“ e.V. wird Beschilderungen entlang der Stepenitz erneuern, die mit ihrer einzigartigen Landschaft und ihrer hohen Biodiversität als „Flusslandschaft der Jahre 2024/25“ ausgezeichnet wurde. Dies zeigt eindrücklich, wie sehr sich anglerische Tradition und Naturschutz gegenseitig bereichern können. Fischundfang hebt hervor, dass der Austausch von Wissen und Erfahrung zwischen Anglern und Naturschützern unerlässlich ist.
Doch was hat es mit den ökologischen Auswirkungen des Angelns auf sich? Laut einer Untersuchung zu den Folgen des Angelsports sind rund 6,6 Millionen Menschen in Deutschland aktiven Anglern, von denen etwa die Hälfte einen Angelschein besitzt. Die Studie beleuchtet die Auswirkungen des Angelns auf die Fischbestände und die Ökosysteme unserer Gewässer. Gut ist, dass durch Schonzeiten und Mindestmaße klare Regelungen geschaffen werden, die helfen, die Fischpopulationen zu stabilisieren und zu schützen. Wissenschaft.de stellt fest, dass bereits durch bewusste Fangquoten und den Einsatz von selektivem Angelgerät ein wichtiger Beitrag zum Schutz unserer Gewässer geleistet wird.
Chancen und Herausforderungen
Die Relevanz einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Angelpraxis kann nicht genug betont werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu fortpflanzungszyklen und Bestandsdynamik fließen in die Festlegung von Regeln und Maßnahmen ein. Angler übernehmen Verantwortung nicht nur für ihre Freizeitbeschäftigung, sondern auch für den Schutz der Gewässer, in denen sie angeln. Eine solide Partnerschaft zwischen Engagierten und Naturschützern kann auch in Zukunft die negative Auswirkung von Umweltveränderungen und Lebensraumzerstörung mindern.
An diesem „Tag der Fische“ stehen die Angler im Mittelpunkt, und es wird über die Freude am Fischen hinaus auch das Bewusstsein für die wichtigen Ressourcen, die unsere Flüsse und Seen bereitstellen, gefördert. Es bleibt abzuwarten, wie genau dieser Tag gefeiert wird – das Angeln selbst könnte eine der zentralen Formen der Feierlichkeit sein.