Eierknappheit zu Weihnachten? Experten warnen vor Hamsterkäufen!

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Eierproduzenten in Pasewalk warnen vor Hamsterkäufen zu Weihnachten aufgrund von Marktveränderungen durch Vogelgrippe.

Eierproduzenten in Pasewalk warnen vor Hamsterkäufen zu Weihnachten aufgrund von Marktveränderungen durch Vogelgrippe.
Eierproduzenten in Pasewalk warnen vor Hamsterkäufen zu Weihnachten aufgrund von Marktveränderungen durch Vogelgrippe.

Eierknappheit zu Weihnachten? Experten warnen vor Hamsterkäufen!

Die Vorweihnachtszeit sorgt nicht nur für festliche Stimmung, sondern wirft auch Fragen zur Eierversorgung auf. In Mecklenburg-Vorpommern müssen Verbraucher aufgrund der aktuellen Situation in der Geflügelwirtschaft mit Veränderungen rechnen. Genügend Hühnereier sind zwar für private und professionelle Weihnachtsbäckereien verfügbar, jedoch ist Vorsicht geboten. Silvia Ey, die Geschäftsführerin des Geflügelwirtschaftsverbands MV, weist darauf hin, dass massenhaft gekeulte Legehennen und Produktionsausfälle Herausforderungen für den Markt darstellen werden. Trotz dieser negativen Entwicklungen sind Supermärkte jedoch nicht von leeren Regalen betroffen, berichtet nordkurier.de.

Im Oktober mussten über 150.000 Legehennen in verschiedenen Betrieben getötet werden, was zu einem täglichen Verlust von rund 150.000 Eiern führt. Insgesamt ergeben sich damit über eine Million fehlende Eier pro Woche und mehr als vier Millionen pro Monat. Die Situation wird durch die Vogelgrippe, die in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 172 Fälle bis Ende November aufwies, zusätzlich verschärft.

Auf dem Eiermarkt: Preisaussichten und Versorgungslage

Der Geflügelwirtschaftsverband gibt Entwarnung bezüglich einer möglichen Eierknappheit. Es bleibt festzustellen, dass trotz der Herausforderungen durch die H5N1-Vogelgrippe und den Verlust von zwei wichtigen Betrieben in Vorpommern keine steil steigenden Preise für Eier zu erwarten sind. Im Gegenteil, die Preise sind bereits hoch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern und es wird eine Stabilisierung erwartet, teilt ndr.de mit. Abhilfe soll auch der europäische Handel schaffen, da Eier aus den Niederlanden und Polen in die Region geliefert werden.

Die Jahresproduktion in Mecklenburg-Vorpommern belief sich im letzten Jahr auf 730 Millionen Eier, wobei nur die Höfe mit mehr als 3.000 Hennen berücksichtigt wurden. Die Wiederaufnahme der Betriebe in Poseritz und Rothemühl, die von der Vogelgrippe betroffen sind, wird noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Währenddessen müssen neue Junghennen herangezogen werden, die jedoch erst langsam mit der Eiablage beginnen.

Verbrauchertipps: Hamsterkäufe vermeiden

Verbraucher sind aufgerufen, Ruhe zu bewahren und keine Hamsterkäufe zu tätigen, um leer gefegte Regale nach den Feiertagen zu vermeiden. Dies betont Silvia Ey eindringlich. Die Herausforderungen, die der Markt durch den Rückgang der Eierproduktion erfährt, werden voraussichtlich langfristig bestehen bleiben. In Anbetracht dessen sollten Haushalt und Küche gut vorbereitet sein, um die kommenden Feiertage genießen zu können, ohne dass es zu Engpässen kommt.

In einer Zeit, in der die Vogelgrippe weiterhin in Norddeutschland um sich greift, sind auch die Geflügelhalter aufgerufen, Biosicherheitsmaßnahmen zu beachten und den Kontakt zwischen ihrem Geflügel und Wildvögeln zu vermeiden, um weitere Ausbrüche zu verhindern. Informationen über die Situation in der Geflügelwirtschaft sind auf gefluegelwirtschaft.at verfügbar, wo auch die aktuellsten Entwicklungen rund um die Vogelgrippe dokumentiert werden.