Pasewalk wird Zentrum für Wasserstoff: 300 Millionen Euro für Zukunft!

Pasewalk wird Zentrum für Wasserstoff: 300 Millionen Euro für Zukunft!
Pasewalk, Deutschland - Die Industriestadt Pasewalk macht einen großen Schritt in die Zukunft der erneuerbaren Energien. Mit der Unterzeichnung eines Kaufvertrags für ein 6,5 Hektar großes Grundstück im Industriepark Berlin-Szczecin, vor den Toren Pasewalks, hat das Unternehmen Enertrag den Grundstein für ein zukunftsweisendes Wasserstoffprojekt gelegt. Das Vorhaben zielt darauf ab, eines der ersten Wasserstoffwerke in Mecklenburg-Vorpommern zu realisieren und wird an das deutsche Wasserstoffkernnetz angeschlossen.
Investitionen und Ausbaupläne
In der ersten Ausbaustufe ist eine Elektrolyseleistung von 60 Megawatt geplant. Dies wird es ermöglichen, jährlich rund 6000 Tonnen Wasserstoff zu erzeugen – definitiv eine Ansage in der Region. Enertrag plant, bis zu 300 Millionen Euro in diesen Standort zu investieren und hat sogar einen Plan für eine mögliche spätere Erweiterung auf 180 Megawatt in der Hinterhand. „Da liegt was an“, kommentierte ein Vertreter des Unternehmens die ehrgeizigen Pläne. Die technische Planung soll noch in diesem Jahr erfolgen, während die Genehmigungsunterlagen bereits in der ersten Hälfte des kommenden Jahres eingereicht werden sollen.
Erhalt der Natur im Blick
Ein wichtiger Punkt bei der Umsetzung des Projekts sind die Naturschutzmaßnahmen. So ist bereits ein Reptilienschutzzaun für 2025 eingeplant, damit die lokale Flora und Fauna während der Bautätigkeiten nicht leidet. Der Baustart wird für das Jahr 2027 angestrebt, mit einer Inbetriebnahme bis 2029. Enertrag benötigt dazu diverse Genehmigungen, darunter Immissionsschutz, Naturschutz und Brandschutz, was eine spannende Herausforderung darstellt.
Wasserstoff: Baustein der europäischen Energiewende
Doch was bedeutet dieses Projekt für die Region und darüber hinaus? Pasewalk reiht sich in das Verbundprojekt „doing Hydrogen“ ein, das eine Schlüsselrolle innerhalb des Elektrolysekorridors Ostdeutschland spielt. Dieses Projekt ist Teil des Förderprogramms IPCEI (Important Projects of Common European Interest), das von der Europäischen Kommission genehmigt wurde. Mit der Genehmigung der dritten Projekt-Welle hat die EU einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Wasserstoffversorgung und zur Verringerung der Abhängigkeit von Erdgas gemacht.
Verschiedene Mitgliedstaaten der EU, darunter Deutschland, Frankreich und Italien, unterstützen dieses Vorhaben mit bis zu 6,9 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln. „Das ist ein ganz großer Schritt“, sagen Projekteure und Experten, die mithelfen, eine stabile Wasserstoffinfrastruktur in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt aufzubauen. Dieser Schritt ist entscheidend, um die Ziele des European Green Deal und des REPowerEU-Plans zu erreichen.
Ein gutes Team hinter dem Projekt
Die Wasserstoffwerk Pasewalk GmbH & Co KG, die bereits 2024 gegründet wurde, wird von Enertrag geführt, einem Unternehmen, das auf eine Erfahrung von 25 Jahren in der Branche zurückblickt und über 1200 Mitarbeiter beschäftigt. Mit einem starken Team und einer klaren Vision könnten die Weichen für die Entwicklung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in der Region optimal gestellt sein.
Die kommenden Jahre versprechen also spannend zu werden – für Pasewalk und die gesamte Region. Wer in der Wasserstoffwirtschaft tätig ist oder ein Ohr für die neuesten Entwicklungen hat, wird hier definitiv am Puls der Zeit sein.
Für weitere Informationen zu diesem Projekt und den damit verbundenen Entwicklungen können Sie nordkurier.de, enertrag.com und germany.representation.ec.europa.eu.
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Ort | Pasewalk, Deutschland |
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