Team Germany verpasst das Finale: Spannung beim SailGP in Sassnitz!

Team Germany verpasst das Finale: Spannung beim SailGP in Sassnitz!
Am 17. August 2025 bot der SailGP in Sassnitz einen aufregenden zweiten Wettkampftag, der die Zuschauer bis zur letzten Sekunde in Atem hielt. Team Germany, angeführt von Skipper Erik Kosegarten-Heil, startete als Dritte in das letzte Flottenrennen, konnte jedoch trotz eines vielversprechenden Starts wegen wechselnder Winde auf den achten Platz zurückfallen. Diese Position bedeutete letztendlich den fünften Gesamtrang für das deutsche Team beim Heim-Event. In der Saisonwertung bleiben sie weiterhin auf dem vorletzten Platz, konnten jedoch den Abstand zu Brasilien mit sechs gesammelten Punkten in Sassnitz verringern.
Die Franzosen unter Steuermann Quentin Delapierre hingegen triumphierten nach einem turbulenten Wochenende. Nach einem Rückschlag am Freitag, als Delapierre ins Krankenhaus musste, zeigten sie ein starkes Comeback und sicherten sich im Finale den ersten Platz vor Australien und Großbritannien. Letztere hatten über den Tag hinweg mit Schwierigkeiten zu kämpfen, während Frankreich eindrucksvoll zurückschlug.
Kollision und technische Herausforderungen
Beim ersten Wettkampftag gab es eine brenzlige Situation, als das amerikanische Team unter Taylor Canfield mit dem britischen F50 von Dylan Fletcher kollidierte. Diese krachende Kollision, die auf dem Upwind-Kurs stattfand, beschädigte das amerikanische Boot und schloss das britische Team aus dem Rennen aus. Strategin Hannah Mills hatte rechtzeitig gewarnt, doch die Warnung kam zu spät. Auch vor diesem Vorfall hatte das französische Team technische Probleme, als ein T-foil-Ruder abbrach, was den Fahrer Quentin Delapierre für einige Zeit außer Gefecht setzte.
Die Witterungsbedingungen waren an beiden Wettkampftagen schwierig. Am Sonntagmorgen gab es technische Probleme bei den USA, die sie daran hinderten, an den letzten Rennen teilzunehmen, während die Briten ihre Schäden reparierten. Laut Building a Sailing Sports Series handelt es sich bei SailGP um eine internationale Segelmeisterschaft, die 2018 von Larry Ellison und Russell Coutts ins Leben gerufen wurde, mit dem Ziel, eine kommerziell erfolgreichere globale Segelserie zu etablieren.
Zukunftsaussichten für Team Germany
Erik Heil äußerte sich nach den Wettkämpfen optimistisch über die Fortschritte seines Teams. „Wir machen Fortschritte und unser Selbstvertrauen für die Saison wächst“, sagte er. Thomas Riedel, Co-Eigner von Team Germany, merkte an, dass die Veranstaltung in Sassnitz langfristig etabliert werden soll. Zudem ist das Team auf der Suche nach einem Hauptsponsor und führt Gespräche zur breiteren Medialisierung.
Trainer Lennart Briesenick-Pudenz hob hingegen die Wettbewerbsfähigkeit des Teams hervor, besonders wenn das Boot optimal läuft. „Wir kämpfen immer, wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben“, betonte er. Die Herausforderung, in einer Wettkampfsituation mit der Konkurrenz Schritt zu halten, bleibt das Kernthema in den Gesprächen rund um das Team, das in der vierten Saison des SailGP mit nunmehr zehn Teams und neuen Standorten wie Deutschland und Brasilien stark um den Sieg kämpft. Die letzten drei Flottenrennen, die am Sonntag um 15:30 Uhr Ortszeit gestartet werden sollten, versprechen erneut jede Menge Spannung.