DDR-Klassiker im Trend: So viel sind Trabant und Wartburg heute wert!

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Entdecken Sie, wie DDR-Oldtimer wie Trabant und Wartburg heute als Kultfahrzeuge begehrt sind und deren Werte steigen.

Entdecken Sie, wie DDR-Oldtimer wie Trabant und Wartburg heute als Kultfahrzeuge begehrt sind und deren Werte steigen.
Entdecken Sie, wie DDR-Oldtimer wie Trabant und Wartburg heute als Kultfahrzeuge begehrt sind und deren Werte steigen.

DDR-Klassiker im Trend: So viel sind Trabant und Wartburg heute wert!

Die Zeiten ändern sich, und das gilt besonders für die Oldtimer-Landschaft in Deutschland. Nach dem Mauerfall drängten die damaligen Besitzer vieler DDR-Autos, wie Trabant und Wartburg, diese mit Zweitaktmotoren schnell über die Grenze, um sich moderne westliche Fahrzeuge zuzulegen. Doch 35 Jahre nach dem Ende der DDR hat sich das Blatt gewendet: Diese ehemaligen Alltagsautos sind mittlerweile hoch im Kurs und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Sammlern und Liebhabern. Laut Informationen von Nordkurier liegen die Preise für gut erhaltene Modelle teils deutlich über den Werten von 2018. So kann ein Trabant 601 im Originalzustand heute bis zu 7.000 Euro kosten, was mehr als doppelt so viel wie vor sieben Jahren ist.

Der Wartburg 353 ist ebenfalls im Aufwind und erzielt Preise von bis zu 10.000 Euro im Top-Zustand. Noch beeindruckender sind die Werte seltener Modelle wie des Wartburg 311: Diese Limousine kann knapp 16.600 Euro einspielen, während das seltene Coupé sogar fast 35.000 Euro erreicht – ein echter Kracher für Sammler. Besonders bemerkenswert ist der EMW 327, der in geringer Stückzahl produziert wurde und mittlerweile Preise von über 100.000 Euro für Cabrios und Coupés erzielt. Experten wie Veit Kohl sind von der Wertsteigerung überrascht und weisen darauf hin, dass viele dieser Fahrzeuge mittlerweile Kultstatus erreicht haben.

Ein Blick auf die Pläne der Sammler

Das Interesse am Oldtimer-Markt, insbesondere an den DDR-Fahrzeugen, ist ungebrochen. Rund 8.900 Wartburgs und über 40.800 Trabants waren 2022 noch auf den Straßen unterwegs. Dabei zeigt sich, dass mehr als die Hälfte der Trabant-Besitzer unter 60 Jahre alt ist, und sogar 2.800 Besitzer sind unter 30 Jahren und damit nach der Produktion des letzten Trabants geboren. Diese Entwicklung zeigt, dass nicht nur die „alten Hasen“, sondern auch eine jüngere Generation Interesse an diesen Fahrzeugen hat und oft die Fahne für Tradition und Nostalgie hochhält.

Mehrere Veranstaltungen, wie das Zwickauer Trabant- und Ostfahrzeugtreffen sowie das Internationale Ostblock-Fahrzeugtreffen in Pütnitz, stärken die Gemeinschaft der Oldtimer-Liebhaber. Diese Events ziehen viele Zuschauer an, und zahlreiche Teilnehmer präsentieren sogar Fahrzeuge mit alten „DDR“-Länderkennzeichen – ein lebendiges Zeugnis von Geschichte und Wandel.

Die Marktentwicklung und ihre Herausforderungen

Laut Daten von InFranken ist der Oldtimer-Markt insgesamt im Aufschwung, wobei die Wertsteigerungen stark vom Zustand der Autos und ihrer Historie abhängen. Doch trotz dieser positiven Entwicklung wird die Marktbeobachtung auch skeptisch betrachtet. Kohl angekündigt, dass die Wertsteigerung bei weniger gefragten und weniger seltenen Modellen stagnieren könnte. Und so bleibt abzuwarten, ob dieser Trend anhält oder ob bald ein Peak erreicht ist.

Die allgemeine Marktlage bestätigt sich auch im Deutschen Oldtimer-Index (DOX), der zum 1. Januar 2025 einen Punktestand von 2.985 erreicht hat und damit einen Anstieg um 1,85 % im Vergleich zum Vorjahr zeigt. OCC berichtet, dass trotz eines Anstiegs im Index, Oldtimer in der Regel keine lohnenden Kapitalanlagen darstellen, sondern die Leidenschaft für das historische Fahren im Vordergrund stehen sollte. Wer sich für einen Oldtimer interessiert, sollte vor allem Freude am Fahren und an der eigenen Geschichte haben.