Großbrand in Crivitz: Explosion droht, Feuerwehr rettet Pferde!

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Am 25. November 2025 brannte eine Lagerhalle in Crivitz nieder. Über 100 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen und retteten Tiere.

Am 25. November 2025 brannte eine Lagerhalle in Crivitz nieder. Über 100 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen und retteten Tiere.
Am 25. November 2025 brannte eine Lagerhalle in Crivitz nieder. Über 100 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen und retteten Tiere.

Großbrand in Crivitz: Explosion droht, Feuerwehr rettet Pferde!

In der Nacht vom 25. November 2025 brach in Crivitz ein verheerender Brand aus, der die Lagerhalle eines Gartenbaubetriebes vollständig in Mitleidenschaft zog. Um 21:15 Uhr ging der Notruf ein, und als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand die Halle bereits in Vollbrand. Große Mengen an Technik, Gasflaschen und Ölfässern, die sich in der 20 mal 60 Meter großen Halle befanden, beschleunigten die Flammen, sodass sie bis auf die Grundmauern niederbrannte, wie nordkurier.de berichtet.

Über 100 Feuerwehrleute aus Crivitz, Wessin, Gädebehn, Demen, Pinnow und Tramm waren im Einsatz. Auch die Amtswehrführung des Amtes Crivitz, die Atemschutznofalltrainierte Staffel (ANTS) sowie der Sanitätszug aus Parchim waren vor Ort. Die Herausforderung, das Feuer zu kontrollieren, war enorm, da die Gefahr bestand, dass die Flammen auf benachbarte Gebäude übergreifen könnten. Dazu gehörten unter anderem eine Düngemittellagerhalle und eine Tierarztpraxis, aber auch ein Pferdestall, dessen Tiere aufgrund der starken Rauchentwicklung evakuiert werden mussten.

Herausforderungen bei der Wasserversorgung

Die Wasserversorgung gestaltete sich als besonders problematisch. Eine Freiwillige Feuerwehr aus Demen transportierte 14.000 Liter Wasser vom Mielitzsee zur Brandstelle, während gleichzeitig Wasser aus dem See gepumpt wurde. Um die Wasserversorgung aufrechtzuerhalten, wurde extra eine Leitung vom Bahnhof gelegt, was die Sperrung der Bahnstrecke Parchim–Schwerin nötig machte. Feuerwehrleute arbeiteten unermüdlich daran, Gebäude zu sichern und Glutnester zu überwachen, um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern.

Glücklicherweise gab es unter den Menschen und Tieren keine Verletzten. Allerdings ist der Sachschaden enorm, die genaue Summe steht allerdings noch aus. Die Brandursache wird durch einen Brandursachenermittler untersucht.

Vergangenheit der Brandgefahr in Crivitz

Ein Rückblick auf frühere Vorfälle zeigt, dass die Situation nicht neu ist. Bereits am 7. Juli 2020 brach in der Stadt ein Brand aus, der durch einen technischen Defekt in einer ferngesteuerten Heizungsanlage ausgelöst wurde. Damals mussten Anwohner vorsichtshalber Fenster und Türen geschlossen halten, um sich vor gesundheitsschädlichen Stoffen zu schützen. Auch in diesem Fall bestand kein Menschenleben zu beklagen, jedoch war der Schaden mit etwa 750.000 Euro beträchtlich, wie feuerwehr.de berichtet.

Die derzeitige Katastrophe stellt einmal mehr die Relevanz der aktuellen vfdb-Brandschadensstatistik heraus. Diese bietet wertvolle Daten zur Risikobewertung von Gebäudebränden und zeigt, dass Küchen in Wohngebäuden für fast die Hälfte aller Brände verantwortlich sind. Dass es regelmässig zu solchen Vorfällen kommt, macht deutlich, wie wichtig vorbeugende Maßnahmen und eine gut ausgerüstete Feuerwehr sind.

Die Ereignisse in Crivitz verdeutlichen die Gefahren, die von Bränden ausgehen, und zeigen, wie Wichtig das Zusammenspiel der verschiedenen Feuerwehrteams in der Region ist. Umso tragischer, dass erneut ein so großer Schaden entstanden ist. Die Feuerwehr wird weiterhin alles daransetzen, um die Brandursache zu ergründen und notwendige Maßnahmen für die Zukunft zu ergreifen.