Schwerin kämpft gegen Gewalt: Neue Präventionskonzepte für Schulen!
Schwerin führt neue Gewaltschutzkonzepte an Schulen ein, um Gewaltprävention zu verbessern. Maßnahmen starten 2025.

Schwerin kämpft gegen Gewalt: Neue Präventionskonzepte für Schulen!
In Schwerin wird ein neuer Beschluss zur Gewaltprävention an Schulen gefasst. An vielen Bildungseinrichtungen häufen sich leider die Berichte über Schlägereien und Übergriffe. Um dem entgegenzuwirken, haben mehrere Fraktionen der Stadtvertretung vorgeschlagen, individuelle Gewaltschutzkonzepte an den Schulen einzuführen. Das Ziel ist klar: Die Unterstützung für Schulen bei der Gewaltprävention soll massiv verbessert werden. Wie NDR berichtet, soll ein runder Tisch eingerichtet werden, an dem konkrete Unterstützungsmaßnahmen erarbeitet werden.
Angesichts eines Anstiegs der Gewalt zwischen Schülern ist dieser Schritt überfällig. Fast jede zweite Lehrkraft in Deutschland beobachtet Gewalt unter Schülerinnen und Schülern. Auch die Zahl der straftatverdächtigen Kinder und Jugendlichen ist laut der polizeilichen Kriminalstatistik gestiegen, vor allem bei Diebstählen und Körperverletzungen. Dazu kommt, dass über 12% der 15-Jährigen in der letzten PISA-Studie angaben, mehrmals im Monat Opfer von Mobbing zu werden. Diese Zustände sind alarmierend und machen deutlich, dass Handlungsbedarf besteht.
Initiativen zur Gewaltprävention
Die Kultusministerkonferenz hat sich bereits auf verschiedenen Sitzungen, zuletzt im Jahr 2002, mit Gewaltprävention beschäftigt. Initiativen zur Kontrolle gewaltverherrlichender Medien und ein vielseitiges Angebot an Materialien und Projekten spielen dabei eine entscheidende Rolle. Von kostenfreien Lehrmaterialien zur Gewaltprävention über Workshops für Schulpsychologen – die Bandbreite ist groß, wie Bildungsserver informiert.
Besonders hervorzuheben sind Programme wie „BLEIB’ COOL ohne Gewalt!“ vom Jugendrotkreuz, das den gewaltfreien Umgang miteinander fördert. Auch im Unterricht werden zunehmend Streitschlichterprojekte initiiert, um Schülerinnen und Schülern demokratische Werte und Toleranz zu vermitteln. Das Projekt „Kino gegen Gewalt“ unterstützt Kinos bei der Thematisierung gesellschaftlicher Probleme in ihren Programmen.
Gewalt als alltägliches Problem
Die Diskussion über Gewalt an Schulen ist seit geraumer Zeit präsent. Laut Statista fühlen sich etwa 17% der Kinder und Jugendlichen in ihrer Schule nicht sicher. Lehrer an sozial benachteiligten Schulen berichten über eine höhere Gewaltbereitschaft, und Cybermobbing ist ein wachsendes Phänomen. Die Eltern zeigen sich besorgt und fordern zunehmend Anti-Gewalt-Trainings an Schulen.
Angesichts dieser Herausforderungen erarbeiteten die Stadtvertreter einen Plan, der nicht nur die Zahl der Zwischenfälle reduzieren, sondern auch ein sicheres und respektvolles Schulklima schaffen soll. Der runde Tisch könnte, so die Hoffnung vieler, der Schlüssel zu einem besseren Verständnis und mehr Sicherheit für alle Beteiligten an den Schulen in Schwerin sein.
Insgesamt lässt sich sagen: Es liegt viel Arbeit vor der Stadt und ihren Schulen, doch mit den richtigen Maßnahmen könnte schon bald ein positiver Wandel in Sicht sein.