Stralsund plant neues Wohnviertel: Getreidespeicher muss weichen!

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Stralsund plant ein neues Wohnviertel am Kühlhaus. Geplante Maßnahmen umfassen Abriss und Denkmalschutz. Fertigstellung in 15 Monaten.

Stralsund plant ein neues Wohnviertel am Kühlhaus. Geplante Maßnahmen umfassen Abriss und Denkmalschutz. Fertigstellung in 15 Monaten.
Stralsund plant ein neues Wohnviertel am Kühlhaus. Geplante Maßnahmen umfassen Abriss und Denkmalschutz. Fertigstellung in 15 Monaten.

Stralsund plant neues Wohnviertel: Getreidespeicher muss weichen!

In Stralsund tut sich was: Am 16. Oktober hat die Bürgerschaft einstimmig beschlossen, einen Bebauungsplan für das neue „Quartier am Kühlhaus – Neuer Schwedenkai“ aufzustellen. Das geplante Gebiet wird sich östlich der Hafenstraße und der Straße An der Hafenbahn bis zur Dänholmstraße erstrecken. Mit dieser Entscheidung wird ein wichtiger Schritt in Richtung eines lebendigen neuen Wohnviertels gemacht, das nicht nur Wohnungen, sondern auch einladende Cafés und kleine Läden in lockerer Bebauung bieten soll. Ein modernes Parkhaus ist ebenfalls in den Plänen integriert, was den künftigen Bewohnern zugutekommt. Laut ostsee-zeitung.de wurden die Pläne angestoßen, um den Strukturwandel nach dem Ende des gewerblichen Güterumschlags am Hafen zu gestalten.

Um Platz für das neue Quartier zu schaffen, wird die große Getreidehalle, bisher im Besitz der Ceravis AG, abgerissen. Das Unternehmen hat den Betrieb bereits vor einigen Monaten eingestellt. Die Stadt hat das Areal von Ceravis erworben, wobei die Kosten dafür bisher nicht bekannt sind. Die historische Backsteinhülle der ehemaligen Ceravis-Halle steht unter Denkmalschutz und wird in die Neugestaltung integriert. Der Kühlhaus bleibt im Zentrum des neuen Areals und ist ebenfalls geschützt, doch der Eigentümer zeigt sich offen gegenüber den Planungen, kommt aber nicht in Frage für einen Verkauf.

Ausbau der Infrastruktur

Die Umsetzung des Bebauungsplans soll in einem beschleunigten Verfahren ohne Umweltprüfung erfolgen. Die Fertigstellung könnte bereits in 9 bis 15 Monaten erreicht werden. Die geplanten Maßnahmen umfassen unter anderem die Verlängerung der Hafenstraße sowie die Errichtung einer durchgehenden Straße entlang der Kaikante. Um den Hochwasserschutz zu gewährleisten, wird das Areal auf eine Höhe von 3,20 Meter angehoben. Gespräche mit den Stadtwerken und dem Wasserversorger Rewa zur Erschließung des Geländes sind bereits im Gange. Die Gespräche unterstreichen, dass hier „da liegt was an“ und alle Beteiligten daran interessiert sind, Stralsund zukunftssicher zu gestalten.

Die geplanten Entwicklungen erstrecken sich zudem bis zur Rügenbrücke, wo ein neues Hotel mit 290 Betten von der Kette B&B im Bau ist. Die Eröffnung dieses Hotels ist für Mitte 2026 angesetzt. Für Stralsund ist das ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, um die Stadt als attraktiven Wohn- und Tourismusstandort zu festigen.

Bebauungspläne für eine lebendige Stadt

Zusätzlich zu dem neuen Quartier wird an mehreren Standorten in Stralsund weitergebaut. In der Stadt gibt es eine Vielzahl von rechtskräftigen Bebauungsplänen, die das Wohn- und Lebensumfeld verbessern sollen. Diese Pläne sind in drei Kategorien unterteilt: Wohnen, Industrie/Gewerbe und Sonstige. Mehr Informationen dazu finden interessierte Bürger auf der Webseite der Stadt Stralsund, wo sie sich auch über spezifische Vorhaben informieren können stralsund.de.

Die nationale Stadtentwicklungspolitik zielt darauf ab, Städte lebenswert und erfolgreich zu gestalten. Sie schafft Plattformen für den Austausch über stadtgesellschaftliche und städtebauliche Trends und bringt Akteure zusammen, was auch für Stralsund von Bedeutung ist. Initiativen dieser Art sind ein wichtiges Instrument, damit Städte kontinuierlich wachsen und sich anpassen können bmwsb.bund.de.