Mysteriöser Tod im Wald: Geld, Cannabis und Zweifel an Björn Wenner!

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In Wismar wurde Gabriel Faber tot aufgefunden, umgeben von Marihuana und Bargeld. Die Ermittlungen deuten auf komplexe Zusammenhänge hin.

In Wismar wurde Gabriel Faber tot aufgefunden, umgeben von Marihuana und Bargeld. Die Ermittlungen deuten auf komplexe Zusammenhänge hin.
In Wismar wurde Gabriel Faber tot aufgefunden, umgeben von Marihuana und Bargeld. Die Ermittlungen deuten auf komplexe Zusammenhänge hin.

Mysteriöser Tod im Wald: Geld, Cannabis und Zweifel an Björn Wenner!

Gabriel Faber wurde unter mysteriösen Umständen tot in einer abgelegenen Hütte entdeckt, umgeben von einem erheblichen Bargeldbetrag und Marihuana. Dies berichtet ZDF. Faber, ein ehemaliger Familienvater, litt angeblich an terminalem Bauchspeicheldrüsenkrebs, was seine Entscheidung für den Rückzug in die Abgeschiedenheit erklären könnte. Sein Hausarzt, Dr. Thomas Kimmich, bestätigte, dass das gefundene Marihuana medizinischen Ursprungs war.

Die Umstände seines Todes werfen viele Fragen auf. Faber war über längere Zeit von seiner Familie, darunter auch seiner Ex-Frau Ellen Faber, abgeschottet. Diese wusste anscheinend nicht, dass Gabriel zurück in Wismar war, während ihr neuer Lebenspartner Björn Wenner, der die Polizei als Zeuge informierte, angibt, ihn nie gesehen zu haben. Die Ermittlungen deuten jedoch darauf hin, dass Wenner möglicherweise mehr weiß, als er zugibt. Gerüchte über ein mögliches Verbrechen zur Verhinderung einer Rückkehr von Ellen zu Gabriel machen die Runde.

Medizinisches Cannabis: Ein wichtiger Therapieansatz

Die Nutzung von Cannabis hat in den letzten Jahren einen Wandel erfahren. Ab dem 1. April 2024 wird Cannabis nicht mehr im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) gelistet, sondern unterliegt dem neuen Medizinal-Cannabisgesetz (MedCanG). Dieses regelt die medizinische Anwendung, insbesondere für Krebspatient:innen, die oft auf speziell verordnetes Cannabis angewiesen sind. Die Verordnung ist streng geregelt und erfolgt über approbierte Ärzt:innen auf regulärem Arzneimittelrezept, wie CannaTree berichtet.

Wichtig ist dabei auch, dass Cannabisarzneimittel nur bei schwerwiegenden Erkrankungen verschrieben werden dürfen, wenn konventionelle Therapien nicht ausreichen. Der an Gabriel Faber gefundene medizinische Cannabis könnte also eine Art von Therapie gewesen sein, um die Schmerzen einer schweren Erkrankung zu lindern.

Reaktionen auf die Legalisierung und ihre Auswirkungen

Die Legalisierung des Cannabis-Konsums vor einem Jahr hat deutschlandweit Wellen geschlagen. Kritiker befürchteten einen Anstieg des Konsums, was von ersten Studien im kommunalen Abwasser bestätigt wird. Wie Tagesschau berichtet, gab es eine leichte Steigerung der Carboxy-THC-Werte, die im kommunalen Abwasser gemessen werden. Während diese Werte im Sommer 2023 stabil blieben, stiegen sie im Februar 2024 zeitnah zur Inkraftsetzung der neuen Gesetze. Eine weitere Herausforderung ist die Zunahme an Fällen von Cannabis-Abhängigkeit in Suchtkliniken.

Ein Ziel der Legalisierung war es, den Schwarzmarkt zu bekämpfen, doch die Realität scheint anders zu aussehen. Hohe Auflagen für Anbauvereine und der anhaltende Überhang an illegalen Verkaufsstellen tragen dazu bei, dass der legale Markt noch nicht stabilisiert wurde. Während es legal ist, bis zu 25 Gramm Cannabis für den Eigenbedarf mitzunehmen, bleibt der rechtliche Rahmen für die Nutzer kompliziert.

Gabriel Fabers tragisches Schicksal und die Diskussion um medizinisches Cannabis zeigen, wie vielschichtig die Thematik rund um Cannabis und seine Nutzung ist. Es bleibt zu hoffen, dass zukünftige Entwicklungen sowohl den rechtlichen Rahmen klären als auch den betroffenen Menschen helfen können.