Onkel Ben eröffnet neue Werkskantine in Lubmin – Genuss mitten im Industriegebiet!
Am 3. November 2025 eröffnete Ben Arnold in Lubmin eine Werkskantine, die Hausmannskost für Arbeiter im Industriegebiet bietet.

Onkel Ben eröffnet neue Werkskantine in Lubmin – Genuss mitten im Industriegebiet!
Was bringt die neue Woche in Lubmin? Ganz klar: Die frisch eröffnete Werkskantine von EWN, die seit Montag, dem 3. November, ihre Türen geöffnet hat. Als ehemaliger Betreiber von „Onkel Ben’s“ in Wolgast kann Ben Arnold seinen Gästen nun auch im Industriegebiet Lubmin hausgemachte Kost offerieren. Mit einem Angebot, das von Frühstück über wechselnde Mittagsgerichte bis hin zu Snacks reicht, sorgt die Kantine für eine herzliche Atmosphäre. Zu finden sind dort insgesamt 140 Plätze, die einladend und gemütlich gestaltet sind. Zehn Mitarbeiter stehen bereit, um die Gäste zu bedienen – das ist die doppelte Anzahl im Vergleich zur Wolgaster Filiale. Besucher können von 6 bis 14 Uhr vorbeischauen und sich auch ihre Lieblingsgerichte zum Mitnehmen bestellen. Besondere Beliebtheit erfreut sich der Frühstücksservice, der bestimmt schon viele hungrige Arbeiter glücklich gemacht hat.
Doch was erwartet die Region darüber hinaus? Am gleichen Standort plant EWN eine neue Zerlegehalle, die als Teil des größeren Rückbauprojekts des ehemaligen Kernkraftwerks Greifswald dienen soll. Diese Halle wird eine Höhe von etwa 30 Metern erreichen und soll Ende 2025 fertiggestellt werden, wie NDR berichtet. Ihre Hauptaufgabe wird die Zerlegung großer Komponenten ehemaliger DDR-Kernkraftwerke sein, die im Zwischenlager Nord lagern und dem Endlager Schacht Konrad in Salzgitter zugeführt werden sollen.
Ein ambitioniertes Projekt mit Zukunft
Stefan Zobel, stellvertretender Projektleiter der Zerlegehalle, betont die Wichtigkeit dieses Vorhabens. Ausgestattet mit großen Stahltoren und einem Kran, der bis zu 250 Tonnen heben kann, wird sie sicherstellen, dass die Zerlegearbeiten bis in die 2050er Jahre andauern können. In der Mitte der Halle wird zudem ein etwa acht Meter tiefes Becken für die kontrollierte Zerlegung unter Wasser installiert sein. Zu beachten ist auch, dass vor der Inbetriebnahme ein aufwendiges Abnahmeverfahren erfolgen muss – daher wird mit einem Betriebsbeginn frühestens Ende 2026 gerechnet.
- Höhe der Halle: 30 m
- Länge: 60 m
- Breite: 40 m
- Kranhebekapazität: 250 Tonnen
- Ziel: Zerkleinerung und Aufbereitung für das Endlager
Die Idee hinter diesen nötigen Maßnahmen für den Rückbau des Kernkraftwerks ist klar: EWN möchte möglichst viele Dienstleistungen durch eigenes Personal erbringen. Ein umfassendes Entsorgungskonzept wurde entwickelt und umfasst nicht nur die neue Zerlegehalle, sondern auch verschiedene Einrichtungen wie die Interim Storage Facility North. Diese wird den sicheren Zwischenlagerbetrieb der anfallenden Abfälle und Reststoffe unterstützen.
Fazit: Eine Region im Wandel
Die Neueröffnung der Kantine und der Bau der Zerlegehalle zeigen, dass in Lubmin einiges in Bewegung ist. EWN hat sich seit den Anfang der 1990er Jahre den Herausforderungen des Rückbaus gestellt und plant weiterhin konsequent die nächsten Schritte in der Umsetzung ihrer ehrgeizigen Projekte. Der Standort entwickelt sich immer mehr zu einem wichtigen Ausgangspunkt für die Entsorgungskonzepte in Deutschland.
Informationen über die Kantine und die laufenden Projekte finden Interessierte auf der Ostsee-Zeitung, NDR und der EWN.