Tragischer Herrentag: Zwei Tote nach Unglück in Wolgast!

Tragischer Unfall in Wolgast: Zwei Männer ertrinken während Rettungsversuch am Herrentag. Spendenaktionen für Angehörige gestartet.
Tragischer Unfall in Wolgast: Zwei Männer ertrinken während Rettungsversuch am Herrentag. Spendenaktionen für Angehörige gestartet. (Symbolbild/MND)

Tragischer Herrentag: Zwei Tote nach Unglück in Wolgast!

Wolgast, Deutschland - Ein tragischer Vorfall überschattet die Feierlichkeiten zum Herrentag in Wolgast. Am 29. Mai fiel ein 27-jähriger Angler, Dennis, kurz vor Mitternacht in das Hafenbecken bei der Peenebrücke und konnte sich nicht selbst befreien. Eine zufällig vorbeigehende Gruppe bemerkte den Vorfall und ein 40-Jähriger sprang spontan ins Wasser, um zu helfen. Leider geriet auch er unter Wasser, und beide Männer wurden schließlich Opfer eines tragischen Unglücks. Nach einer großangelegten Suche, bei der unter anderem ein Rettungshubschrauber und Wärmebilddrohnen zum Einsatz kamen, wurden die leblosen Körper beider Männer nach über zwei Stunden aus dem Wasser geborgen. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Die Emotionen laufen in der Gemeinschaft hoch, denn sowohl Dennis als auch der 40-Jährige hinterlassen Angehörige, die nun in großer Trauer zurückbleiben. Die Mutter des Verstorbenen, die in der Verwaltung des Amtes am Peenestrom tätig ist, und Mitarbeiter des Wolgaster Rathauses haben daher bereits mehrere Spendenaktionen ins Leben gerufen, um die Familien in dieser schweren Zeit finanziell zu unterstützen. Insbesondere die hohen Beerdigungskosten stellen eine große Belastung dar. So soll Dennis nach seinem Tod neben seinem vor drei Jahren verstorbenen Vater in Ahlbeck beigesetzt werden. Bisher sind über 1800 Euro für die Spendenaktion zusammengekommen, und viele Spender sind ehemalige Mitschüler von Dennis.

Spendenaktionen zur Unterstützung der Angehörigen

Marie Horstmann, die Freundin des 27-Jährigen, hat ebenfalls eine Spendenaktion gestartet, um die Familie bestmöglich zu unterstützen. Für den Sohn des 40-Jährigen wurde ebenfalls eine Spendenaktion eingerichtet. Diese Aktionen sind auf der Plattform Gofundme verfügbar:

Überblick über Ertrinkungsunfälle

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mahnt an, dass solche tragischen Vorfälle leider keine Einzelfälle sind. Im Jahr 2023 verzeichnete die DLRG mindestens 411 tödliche Unfälle in Gewässern in Deutschland, was einen Anstieg um 31 Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders besorgniserregend ist, dass dies zum dritten Mal in Folge ein Anstieg der Ertrunkenen festgestellt wurde. DLRG Präsidentin Ute Vogt hofft, dass diese Zahlen die Menschen für die Gefahren in Gewässern sensibilisieren und plant in den kommenden Monaten spezielle Aufklärungskampagnen.

Jetzt ist es besonders wichtig, die Gemeinschaft zusammenzubringen und die Betroffenen zu unterstützen. Die Tragik dieses Unglücks lässt niemanden unberührt und erinnert uns daran, wie wichtig es ist, aufeinander Acht zu geben – sowohl im Alltag als auch in gefährlichen Situationen am Wasser. Die Feuerwehr und die Rettungskräfte arbeiten unermüdlich, um solche Vorfälle zu verhindern, doch die Verantwortung liegt auch bei jedem Einzelnen.

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OrtWolgast, Deutschland
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