Mario Barth deckt auf: Bank am Ringgleis sorgt für Aufregung!

Mario Barth kritisiert die ungünstige Platzierung einer Bank am Braunschweiger Ringgleis in seiner RTL-Sendung. Die Stadt reagiert schnell.
Mario Barth kritisiert die ungünstige Platzierung einer Bank am Braunschweiger Ringgleis in seiner RTL-Sendung. Die Stadt reagiert schnell. (Symbolbild/MND)

Mario Barth deckt auf: Bank am Ringgleis sorgt für Aufregung!

Braunschweig, Deutschland - In Braunschweig sorgt die RTL-Sendung „Mario Barth deckt auf“ für Aufregung: Comedian Mario Barth hat kürzlich eine ganz offensichtlich ungünstig positionierte Sitzbank am Ringgleis ins Visier genommen. In seiner Show thematisiert er skurrile Missstände und die Verschwendung von Steuergeldern. Dabei lobt Barth zunächst die Umgestaltung der ehemaligen Bahn-Anlage als attraktive Fußgänger- und Radfahrerzone, bevor er auf die kritikwürdigen Details aufmerksam macht. Die Bank, die gegenwärtig mit Blick auf einen überwucherten Zaun steht, hat seinen Unmut geweckt. Der Showgast Joachim Llambi kommentierte die Sicht als „Ein Blick ins Grüne“, was zu allgemeinem Schmunzeln in der Runde führte. Daraufhin konfrontierte Barth die Stadt Braunschweig mit der unglücklichen Platzauswahl der Bank.

Wie die Pressestelle der Stadt erklärt, ist die Sicht-Achse durch Dickicht blockiert, was tatsächlich die Positionierung der Bank in ein schlechtes Licht rückt. In Reaktion auf die Kritik wurde entschieden, die Bank um 180 Grad zu drehen. Nun blickt sie auf ein Gartencenter, eine Waschstraße sowie einen Parkplatz – nicht unbedingt die idyllischste Aussicht, aber immerhin besser als zuvor. Wenige Tage nach der Ausstrahlung wurde die Bank bereits in die neue Position versetzt, was zeigt, dass die Stadt auf die Rückmeldungen reagiert hat. Dies ist nicht das erste Mal, dass Barth Braunschweig thematisiert; bereits vor drei Jahren bemängelte er eine öffentliche Toilette im Kultviertel.

Reaktionen und Steuerverschwendung im Fokus

Die Reaktionen zu Barth’s Kritik sind gemischt: Während einige Zuschauer die humorvolle Herangehensweise schätzen, weisen andere auf die positive Nutzung des Ringgleises hin. Der Vorfall hat auch einen größeren Diskurs über die öffentliche Steuerverschwendung angestoßen, der im aktuellen Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler behandelt wird. Dieses beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Verschwendung von Steuergeldern, unter anderem auch mit der Förderung von Lastenrädern in Braunschweig.

Die Stadt hat 2023 ein Förderprogramm für private Anschaffungen von Lastenrädern aufgelegt, in dessen Rahmen jährlich 50.000 Euro zur Verfügung stehen. Doch der Bund der Steuerzahler kritisiert die hohen Verwaltungskosten von etwa 48.000 Euro jährlich, die in einem Missverhältnis zu den tatsächlich geförderten Projekten stehen. Privatpersonen können bis zu 1.000 Euro für Lastenräder und 250 Euro für Fahrradanhänger erhalten. Letztlich zeigt eine Studie, dass viele Nutzer auch ohne Förderung ein Lastenrad erworben hätten, was die Effizienz des Programms infrage stellt.

Der Bund der Steuerzahler fordert, die Förderprogramme zu überdenken. Die bisherigen Ergebnisse sind nicht überzeugend; die Stadt hingegen bestreitet dies und berichtet von einer steigenden Nachfrage nach den Förderungen. Diese Diskussion geht Hand in Hand mit den Beobachtungen von Mario Barth zur Steuergeldverwendung in Braunschweig und macht deutlich, dass bei der öffentlichen Mittelverwendung weiterhin Handlungsbedarf besteht.

Details
OrtBraunschweig, Deutschland
Quellen