Kostenlose Impfaktion: Schutz vor HPV und Meningokokken für Schüler!
Impfkampagne gegen Papillomavirus und Meningokokken in französischen Schulen startet 2026, um Schutz und Impfquote zu erhöhen.

Kostenlose Impfaktion: Schutz vor HPV und Meningokokken für Schüler!
Die Gesundheitsbehörden in Frankreich haben eine umfassende Impfkampagne gegen HPV und invasive Meningokokken-Infektionen ins Leben gerufen, die von Januar bis Juni 2026 in Schulen stattfinden wird. Wie Le Courrier berichtet, wurde diese Initiative am 12. November 2025 von den französischen Ministerien für Gesundheit und Bildung angekündigt. Im Fokus steht die Erhöhung der Impfquote gegen das humane Papillomavirus (HPV) sowie der Schutz vor Meningokokken-Infektionen, die schwere Erkrankungen wie Meningitis verursachen können.
Für viele stellt diese Impfkampagne die Chance dar, präventive Maßnahmen zu ergreifen, die nicht nur die Gesundheit der Jugendlichen, sondern auch deren langfristige Sicherheit gewährleisten. Die Impfstoffe Gardasil 9, der gegen HPV wirkt, sowie die Impfstoffe gegen die Meningokokken-Stämme A, C, W und Y werden bereitgestellt. Die Ministerien haben darauf hingewiesen, dass diese Impfungen sicher und effektiv sind, auch wenn sie leichte Nebenwirkungen mit sich bringen können.
Wichtige Details zur Impfkampagne
Die Impfungen richten sich vor allem an Schüler der 5. und 4. Klasse. Eine Voraussetzung für die Durchführung der Impfung ist, dass die Zustimmung beider Elternteile vorliegt und der Impfpass am Tag der Impfung vorgelegt wird. Diese Entscheidung wird von den Ministerien als ein Schritt gesehen, um Ungleichheiten im Zugang zu medizinischer Prävention zu verringern und einen langfristigen Gesundheitsschutz für Jugendliche zu ermöglichen.
Die Einführung dieser Impfkampagne kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Impfquote gegen HPV in Frankreich hinter den Erwartungen zurückbleibt. Im Schuljahr 2024/2025 lag die Quote in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur bei lediglich 9,8%, während sie landesweit bei 10,6% verharrt. Diese Zahlen verdeutlichen, dass es einer verstärkten Anstrengung bedarf, um Jugendliche über die notwenige Immunisierung aufzuklären.
Risiken von Krankheiten und der Schutz durch Impfung
HPV-Infektionen sind vor allem für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich, wobei fast alle Fälle durch solche Infektionen verursacht werden. Wie Mayo Clinic berichtet, kann die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs bis zu 20 Jahre oder länger nach einer Infektion dauern, oft ohne dass Symptome auftreten. Daher ist die Impfung gegen HPV der beste Schutz, um diesem Risiko entgegenzuwirken.
Zusätzlich zu den Impfungen ist es wichtig, regelmäßige Screening-Tests durchzuführen, da frühe Anzeichen von Gebärmutterhalskrebs oft nicht erkannt werden. Frauen im Alter von 21 bis 29 Jahren sollten alle drei Jahre einen Pap-Test machen, um frühzeitig potenzielle Risiken zu identifizieren.
In einer Zeit, in der gesundheitliche Prävention das A und O ist, zeigt die Impfkampagne in Frankreich, dass Politik und Gesundheitswesen die Beweggründe und Bedürfnisse der Jugend ernst nehmen. Die Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Gesundheit künftiger Generationen nachhaltig zu sichern.