FDP drängt auf schnelle Umsetzung des Lebensqualitätsprojekts Fiev Dörpen

Emden plant mit „Fiev Dörpen“ ein Großprojekt zur Verbesserung der Lebensqualität in fünf Dörfern. FDP fordert schnelle Umsetzung.
Emden plant mit „Fiev Dörpen“ ein Großprojekt zur Verbesserung der Lebensqualität in fünf Dörfern. FDP fordert schnelle Umsetzung. (Symbolbild/MND)

FDP drängt auf schnelle Umsetzung des Lebensqualitätsprojekts Fiev Dörpen

Emden, Deutschland - In Emden brodelt die Initiative „Fiev Dörpen“, ein ambitioniertes Projekt, das die Lebensqualität in gleich fünf Dörfern heben soll. Hierbei handelt es sich um die Ortschaften Petkum, Widdelswehr, Jarßum, Petkumer Münte und Hilmarsum. Emder Bürger, die seit 2021 an der Ausgestaltung dieses Großprojekts arbeiten, stehen nun unter Druck. Die FDP, vertreten durch die engagierte Hillgriet Eilers, fordert eine schnelle Umsetzung der ersten Maßnahmen, um die Planungen nicht im Sande verlaufen zu lassen. Laut nwzonline ist die Einbindung von Ortsvorstehern und Gemeindeschwestern vorgesehen, um kleinere ärztliche und pflegerische Aufgaben vor Ort effizienter zu gestalten.

Die Pläne für „Fiev Dörpen“ sind keine kleinen Brötchen, sondern sehen umfangreiche infrastrukturelle Verbesserungen vor. Dazu gehören unter anderem sanierte Bürgerhäuser, neue Spielplätze und attraktiv gestaltete Ortseingänge. Insgesamt sollen mindestens 48 Projekte realisiert werden – die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf 17 Millionen Euro, wobei nahezu zwei Drittel als Zuschuss vom Land Niedersachsen zur Verfügung stehen. Doch die Unsicherheit bezüglich der Förderanträge bereitet Eilers und ihren Mitstreitern Kopfzerbrechen. Die Fördergelder müssen durch ein Ranglistenverfahren genehmigt werden, was sich als zeitaufwendig herausstellt, wie ml.niedersachsen berichtet.

Ranglistenverfahren und Prioritätenliste

Eilers warnt vor der Gefahr, dass die kleinen Dörfer zwischen den großen Projekten der Stadtentwicklung untergehen. Eine Prioritätenliste für kostengünstige Maßnahmen könnte helfen, schnellere Ergebnisse zu erzielen und sowohl den Bürgern als auch dem Rat zu einer positiven Bilanz zu verhelfen. Die Herausforderungen sind klar umrissen, denn unter den aktuellen Bedingungen droht eine Vernachlässigung der dörflichen Anliegen – ein Umstand, der dringend behoben werden muss, um den Kontakt zur Bevölkerung nicht zu verlieren.

Die Voraussetzungen für die Förderung von Projekten im Rahmen der Dorfentwicklung sind anspruchsvoll. So muss jede Dorfregion, die Gelder beantragen möchte, im Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen verankert sein und einen anerkannten Dorfentwicklungsplan aufweisen. Das sind wichtige Punkte, die projektatlas.europa-fuer-niedersachsen herausstellt und die nicht nur für „Fiev Dörpen“ gelten. Die Anträge müssen gründlich vorbereitet werden, um die erforderlichen Förderbeträge – bis zu 30.000 Euro je Dorfregion – und auch darüber hinaus zu sichern.

Der Weg nach vorne

Es stehen nicht nur Maßnahmen wie die Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur auf der Agenda, sondern auch die Schaffung und Erhaltung von Gemeinschaftseinrichtungen und Freizeitangeboten, die den dörflichen Charme unterstreichen. Dazu werden vor allem Mehrfunktionshäuser und Co-Working Spaces angestrebt. Damit möchte man der ländlichen Abwanderung entgegenwirken und den Dorfbewohnern eine attraktive Umgebung bieten. Die anstehenden Projekte und die Art der Umsetzung sind also von übergeordneter Bedeutung, und die nächsten Schritte müssen jetzt zügig angepackt werden.

Das Motto der Initiative „Fiev Dörpen“ könnte also nicht treffender sein – mit einem klaren Ziel vor Augen und der Überzeugung, dass auch die kleineren Gemeinden ein Recht auf Förderung und Entwicklung haben. Die Ergebnisse, die nun erwartet werden, könnten schließlich entscheidend dafür sein, wie sich das Leben in Emden und seinen umliegenden Dörfern in den kommenden Jahren gestalten wird.

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OrtEmden, Deutschland
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