Vollsperrung der B4 in Rötgesbüttel: Sanierung verspricht Entlastung!
Aktuelle Informationen zu Sanierung und Verkehrsänderungen auf der B4 in Gifhorn: Vollsperrung, Ortsumgehung und Maßnahmen 2027.

Vollsperrung der B4 in Rötgesbüttel: Sanierung verspricht Entlastung!
In den letzten Tagen ist es in Rötgesbüttel ruhig geworden, doch das könnte sich bald ändern! Die Bundesstraße 4, bekannt als die meistbefahrene Straße im Landkreis Gifhorn mit rund 22.000 Fahrzeugen täglich, steht vor einem umfassenden Sanierungsprojekt. Bürgermeister Hermann Schölkmann hegt große Hoffnungen, dass die geplante Ortsumgehung im Rahmen des vierspurigen Ausbaus die Verkehrssituation merklich entlastet. Aber wie so oft im Leben gibt es einen Haken: Die Sanierung der Ortsdurchfahrt, die rund 18 Monate in Anspruch nehmen wird, erfordert eine vollständige Sperrung der B4.
Die Maßnahme wird von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Kooperation mit dem Wasserverband durchgeführt, der gleichzeitig neue Rohre verlegt. Während dieser Zeit plant die Gemeinde, auch die Gehwege zu erneuern und breiter zu gestalten. Zudem wird eine Querungshilfe in Höhe der Fleischerei Emmerich errichtet, da dort regelmäßig 265 Erwachsene und fünf Kinder die B4 überqueren. Der Start der Sanierung, ursprünglich für das Frühjahr 2026 angesetzt, wurde nun auf März 2027 verschoben, um nur eine Winterperiode in die Bauzeit zu integrieren. WAZ Online berichtet von den Verschiebungen und den Herausforderungen, die besprochen werden müssen.
Großes Sanierungsprojekt
Das umfangreiche Vorhaben zur Sanierung der B4 hat jedoch auch weitreichendere Pläne zur Verlegung der Bundesstraße zur Folge. Laut den Ausführungen der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr soll im Bereich Meine – Rötgesbüttel eine rund 11 km lange Ortsumgehung entstehen. Ziel ist es, den Durchgangsverkehr aus den Ortschaften zu leiten und eine bessere Lebensqualität für die Anwohner zu schaffen. Der Antrag für das Planfeststellungsverfahren wurde bereits 2016 eingereicht, und die Planunterlagen haben sich aufgrund von Anliegerbeschwerden und naturschutzrechtlichen Belangen mehrfach geändert. Niedersachsen informiert über den Verlauf und die Entwicklung der Pläne, die nun mehrere Erörterungstermine durchlaufen haben.
Die Testergebnisse zeigen, dass die Verkehrsinfrastruktur in Niedersachsen dringend Sanierungen benötigt. Mit der Unterstützung aus Bundesmitteln wird das Land in den kommenden Jahren Hunderten von maroden Straßen und Brücken zu Leibe rücken. Minister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat bereits von einer “massiven Welle an Baustellen” gesprochen, die unvermeidbare Staus mit sich bringen könnte. In Niedersachsen sind allein 150 Brücken so marode, dass sie ersetzt werden müssen. NDR gibt einen Überblick über die Herausforderungen, die das Land erwartet.
Eine Baustelle mit Aussicht
Die geplante Sanierung und die damit verbundenen Änderungen sind nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance für Rötgesbüttel und die umliegenden Gemeinden. Der Gemeinderat hat bereits beschlossen, Tempo-30-Schilder zur Lärmminderung aufzustellen. Bis zur Fertigstellung der sanierte Fahrbahn und der Querungshilfe wird es noch einige Zeit dauern, erwartet wird der Abschluss der Arbeiten bis etwa 2028/2029. Die Einwohner der Region können jedoch auf eine deutliche Verbesserung der Verkehrssituation hoffen.
Das Thema Verkehrssicherheit und Lebensqualität steht also im Mittelpunkt. Ob diese Sanierung letztlich ein gutes Händchen für die Menschen in Rötgesbüttel hat, bleibt abzuwarten. Bis dahin heißt es jedoch für alle Verkehrsteilnehmer: Geduld haben und die Umleitungen in Kauf nehmen!