Göttingen im Fokus: Psychiatrieforum startet spannende Austauschreihe!

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Am 6., 13., 20. und 27. Oktober 2025 findet in Göttingen ein Psychiatrieforum statt, das den Austausch über psychische Erkrankungen fördert.

Am 6., 13., 20. und 27. Oktober 2025 findet in Göttingen ein Psychiatrieforum statt, das den Austausch über psychische Erkrankungen fördert.
Am 6., 13., 20. und 27. Oktober 2025 findet in Göttingen ein Psychiatrieforum statt, das den Austausch über psychische Erkrankungen fördert.

Göttingen im Fokus: Psychiatrieforum startet spannende Austauschreihe!

In Göttingen gibt es ein spannendes Ereignis, das viele Interessierte anlocken dürfte: das Psychiatrieforum, das am 6. Oktober 2025 beginnt. Hier dreht sich alles um den Austausch von persönlichen Erfahrungen zwischen Psychiatrie-Erfahrenen, deren Angehörigen, Mitarbeitern psychiatrischer Institutionen und weiteren psychiatrisch tätigen Personen. Laut den Informationen von katholische-kirche-goettingen.de zielt das Forum darauf ab, durch gemeinsames Erzählen und wechselseitiges Lernen eine gleichberechtigte Begegnung zu fördern. Die Veranstaltungen sind kostenlos und dauern etwa 90 Minuten. Ein echtes Stück Gemeinschaft, da liegt was an!

Die geplanten Termine sind thematisch vielfältig: Am 6. Oktober wird über den langen Weg zu passender Hilfe diskutiert. Die Themen der folgenden Abende reichen von Selbstfürsorge über innere Sicherheit in unsicheren Zeiten bis hin zur Stigmatisierung psychisch Erkrankter. Diese Themen sind nicht nur relevant, sie betreffen viele Menschen.Das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) hat sich zudem stark mit dem Thema Stigmatisierung beschäftigt. Menschen mit psychischen Erkrankungen sehen sich häufig Vorurteilen ausgesetzt, was zu sozialer Isolation und gesundheitlichen Problemen führen kann.

Stigmatisierung als zweite Krankheit

Eine interessante Beobachtung ist die sogenannte „zweite Krankheit“, wie sie im Ärzteblatt beschrieben wird. Diese Stigmatisierung ist oft belastender als die psychische Erkrankung selbst. Prof. Dr. Nicolas Rüsch, ein Stigmaforscher, beschreibt die tragischen Auswirkungen, die von Rückzug über Demoralisierung bis hin zu einem erhöhten Suizidrisiko reichen. Schlimmer noch, Angehörige sind nicht nur Zeugen des Leidens, sie sind auch häufig von Diskriminierung betroffen.

Diese gesellschaftlichen Herausforderungen werden zunehmend erkannt. Initiativen wie die Aktionswoche Seelische Gesundheit und Projekte des DZPG richten ihren Fokus darauf, das öffentliche Bewusstsein für psychische Erkrankungen zu schärfen. Dabei zeigt eine weltweite Studie, dass rund 80 Prozent der Befragten mit Schizophrenie und Depression bereits Diskriminierung erfahren haben. Die Notwendigkeit von Programmen zur Aufklärung und zum Abbau von Stigma wird offensichtlich.

Prävention und Aufklärung

Um den Teufelskreis von Stigmatisierung und psychischen Erkrankungen zu durchbrechen, werden maßgeschneiderte Programme benötigt. Lehrer sollen in Zukunft mehr über psychische Krankheiten lernen, um das Verständnis bei jungen Menschen zu fördern. Auch Arbeitgeber spielen eine Rolle. Sie sind gefordert, passende Programme für die Rückkehr psychisch erkrankter Mitarbeiter zu gestalten. Medien sollten ebenso auf ihre Inhalte achten und stigmatisierende Darstellungen vermeiden.

Das Psychiatrieforum in Göttingen bietet eine hervorragende Plattform, um über diese Themen zu diskutieren und den ersten Schritt in Richtung einer offeneren und einfühlsameren Gesellschaft zu gehen. Lassen Sie uns gemeinsam Vorurteile abbauen und Betroffenen die Unterstützung bieten, die sie verdienen. Packen wir es an!