Neues Tierheim im Landkreis Göttingen: Lösung für akuten Platzmangel!

Neues Tierheim im Landkreis Göttingen: Lösung für akuten Platzmangel!
Göttingen, Deutschland - Der Landkreis Göttingen steht vor einer Herausforderung: Die strikte Knappheit an Tierheimkapazitäten belastet sowohl die Tierschutzarbeit als auch die Betreuung von Tieren in Not. So hat der Umweltausschuss des Landkreises nun einen Antrag der FDP-Fraktion mehrheitlich unterstützt, der die Schaffung eines Arbeitskreises für einen zentralen Tierheimstandort vorsehen soll. Dies wurde von der HNA aufgegriffen.
Mit einem Blick auf die Region wird deutlich: Das nächstgelegene Tierheim in Duderstadt ist längst nicht in der Lage, den gesamten Bedarf in diesem weiten Gebiet zu decken. Selbst die Tierschutzvereine in Northeim und Osterode können die Lücke nicht ganz schließen. Die Schließung des Tierheims in Göttingen und das einstige Tierheim in Hann. Münden machen die Situation noch prekärer. Nicole Herthum, die erste Vorsitzende des Tierschutzvereins Hann. Münden, betont den akuten Bedarf an Aufnahmekapazitäten für Tiere.
Ein integrativer Ansatz
Die FDP schlägt vor, ein Konzept zu entwickeln, das sich an dem erfolgreichen Beispiel des Tierheims in Oldenburg orientiert. Ziel ist es, eine nachhaltig tragfähige Lösung zu finden, die unter Einbeziehung von Ehrenamtlichen, Naturschutzverbänden und Sponsoren entsteht. Unterstützung könnten unter anderem die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen (GWG) sowie die Wirtschaftsregion Göttingen (WRG) bieten.
Der Arbeitskreis wird aus dem Zusammenspiel aller politischen Fraktionen der Stadt und des Landkreises bestehen. Dieses Konzept könnte möglicherweise bereits im neuen Haushalt für 2027 Berücksichtigung finden. Dabei sollen auch neue Lebensräume für Fund-, Abgabe- und Unterbringungstiere, tierärztliche Betreuung sowie die Tiervermittlung und Beratung potenzieller Tierbesitzer berücksichtigt werden.
Tierschutz ist Gemeinschaftsaufgabe
Im Kontext des Tierschutzes wird häufig die Frage nach dem Tierwohl aufgeworfen. Informationen dazu haben wir auch aus der Statista erhalten. In Deutschland sind mittlerweile etwa 34 Millionen Haustiere, darunter Hunde, Katzen und Kleintiere, in Privathaushalten zu finden. Die Sicherstellung von Tierwohl wird für viele Konsumenten immer wichtiger, was sich nicht nur in der Betreuung von Tieren, sondern auch in der allgemeinen Erhöhung der Spenden für den Tierschutz zeigt. 2023 flossen etwa 8,3 Prozent der privaten Spenden in diesen Bereich.
Tierheime spielen hierbei eine zentrale Rolle, da sie nicht nur als Anlaufstelle für vermisste oder abgegebene Tiere fungieren, sondern auch wichtige Partner für alleinlebende Menschen sind. Besonders bei Betreuungsproblemen während Krankenhausaufenthalten können Tierheime unter die Arme greifen.
In der Region Göttingen wird die Notwendigkeit eines neuen Tierheims immer dringlicher. Der geplante Arbeitskreis und die angestrebte Zusammenarbeit aller Fraktionen lassen hoffen, dass bald eine Lösung gefunden werden kann, um den Druck auf die bestehenden Strukturen zu mindern. Bis dahin bleibt der Tierschutz in der Region eine Gemeinschaftsaufgabe, die sowohl politisches Engagement als auch ehrenamtliche Unterstützung benötigt.
Das Tierheim in Göttingen ist die erste Anlaufstelle für Tierschutz in der Umgebung. Hier werden Hunde, Katzen, Kleintiere, Vögel und sogar Reptilien vermittelt. Pflegestellen ergänzen die Arbeit des Tierheims und geben Tieren vorübergehend ein Zuhause. Weitere Informationen zur Vermittlung und den Leistungen des Tierschutzvereins Göttingen sind auf der Website des Vereins zu finden, die einen Überblick über die derzeit verfügbaren Tiere gibt. Die Tierheim-Website ist ein wichtiges Hilfsmittel sowohl für potenzielle Tierbesitzer als auch für Menschen, die Tiere in Not vermitteln möchten.
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Ort | Göttingen, Deutschland |
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