Busse in Braunschweig und Umgebung: Fahrplanänderungen ab 2026!
Der Regionalverband Braunschweig kündigt 2026 reduzierte Regionalbus-Fahrten in Goslar und umliegenden Landkreisen an.

Busse in Braunschweig und Umgebung: Fahrplanänderungen ab 2026!
Die öffentlichen Nahverkehrsmittel stehen vor großen Herausforderungen. Der Regionalverband Großraum Braunschweig hat kürzlich beschlossen, im kommenden Jahr die Zahl der Regionalbusfahrten erheblich zu reduzieren. Die Entscheidung, die im Rahmen einer Sitzung der Verbandsversammlung getroffen wurde, basiert auf unzureichenden finanziellen Mitteln von Land und Kommunen. Diese Ersparnispläne betreffen viele Regionen und besonders Pendler sowie Schüler, die auf die Busverbindungen angewiesen sind. In Braunschweig mehren sich die Stimmen der Kritik, insbesondere von der Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, die sich gegen die Kürzungen ausgesprochen hat.
Wie der Regionalverband bekannt gab, werden zahlreiche Linien in der Region Kürzungen erfahren. So sind unter anderem die Linien 230, 420, 430, 450, 480, 560 sowie 730 in Braunschweig betroffen. Auch in den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg kommt es zu Taktreduzierungen und der Entfall von Einzelfahrten.
Details zu den Kürzungen
In den Landkreisen äußern sich betroffene Bürger besorgt über die reduzierte Anzahl von Verbindungen. Im Landkreis Gifhorn wird die Taktfrequenz auf den Linien 160, 170, 180 und 480 reduziert. Ebenso müssen die Fahrgäste im Landkreis Goslar auf den Linien 810 und 820 mit Entfällen rechnen. Die Stichproben zeigen, dass auch in Helmstedt die Linien 230, 430 und 360 davon betroffen sind, während in Peine und Salzgitter die Takte auf vielen Linien verringert werden.
- Betroffene Linien:
- Braunschweig: 230, 420, 430, 450, 480, 560, 730
- Gifhorn: 160, 170, 180, 480
- Goslar: 810, 820
- Helmstedt: 230, 430, 360
- Peine: 450, 500, 530, 560, 502
- Salzgitter: 630, 790
- Wolfenbüttel: 420, 430, 630, 710, 790, 740
- Wolfsburg: 160, 170, 180, 230
Die Co-Fraktionsvorsitzende Lisa-Marie Jalyschko äußerte sich besorgt über die Einschnitte im Busverkehr in Braunschweig, die etwa 1,08 Millionen Euro ausmachen. Diese Reduzierungen könnten als Schlag ins Gesicht derjenigen gesehen werden, die bereits auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. Besonders die Abendverbindungen der Linie 420 zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel stoßen auf Widerstand von Nutzern, die nach einem langen Arbeitstag auf Rückfahrten angewiesen sind, um sicher nach Hause zu kommen.
Ähnliche Initiativen in anderen Städten
Ein Blick über die regionalen Grenzen hinaus zeigt, dass auch in Städten wie Berlin Maßnahmen und Reformen den öffentlichen Nahverkehr betreffen. Hier hat die Stadtverwaltung mit einem Mobilitätsgesetz neue finanzielle Grundlagen für den ÖPNV geschaffen. Großangelegte Investitionen von über 28 Milliarden Euro sollen bis 2035 die Infrastruktur des Nahverkehrs revolutionieren, was einen Kontrast zu den Kürzungen in Braunschweig darstellt. Das Ziel ist es, alle Dieselbusse durch umweltfreundliche E-Busse zu ersetzen und die Ticketpreise zu senken, um den Zugang zu erleichtern.
Der eingeschlagene Weg in Berlin zeigt, dass auch woanders daran gearbeitet wird, den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern, während die Region Braunschweig mit drastischen Einschnitten konfrontiert ist, die es zu stemmen gilt. Die Zahl derjenigen, die auf Busse angewiesen sind, könnte durch diese Einsparungen aufgrund unzureichender finanzieller Mittel stark sinken. Es bleibt abzuwarten, wie die betroffenen Bürger auf diese Veränderungen reagieren werden.