Chaos in Goslar: Betrunkene Fahrer und Vandalismus am Sonntag

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Am 7. September 2025 wurden in Goslar Verkehrsschilder beschädigt und mehrere alkohol- sowie drogenbeeinflusste Fahrer kontrolliert.

Am 7. September 2025 wurden in Goslar Verkehrsschilder beschädigt und mehrere alkohol- sowie drogenbeeinflusste Fahrer kontrolliert.
Am 7. September 2025 wurden in Goslar Verkehrsschilder beschädigt und mehrere alkohol- sowie drogenbeeinflusste Fahrer kontrolliert.

Chaos in Goslar: Betrunkene Fahrer und Vandalismus am Sonntag

Am frühen Morgen des 7. September 2025 wurde die Polizei in Goslar gleich mehreren Vorkommnissen aufmerksam. In der Mauerstraße entdeckten die Beamten, dass mindestens zwei Verkehrsschilder mit Farbe besprüht worden waren. Dies führte zu Schäden, die nun untersucht werden. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich zu melden und Hinweise zu den Verdächtigen zu geben, die vor Ort gesichtet wurden. Solche Vandalenakte sind kein Einzelfall in der Region, und die Polizei ist umso mehr auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.

Doch das war nicht das einzige, was die Polizeikräfte an diesem Sonntag zu bewältigen hatten. Gegen 4:42 Uhr fiel einer Streifenbesatzung ein Auto auf, das in Schlangenlinien auf der Bundesstraße 6 fuhr. Bei der Kontrolle im Ortsteil Kunigunde stellte sich heraus, dass der 22-jährige Fahrer mit 1,59 Promille erheblich alkoholisiert war. Dies hat rechtliche Konsequenzen: Die Polizei leitete ein Strafverfahren ein und stellte den Führerschein des Fahrers sicher. In Deutschland liegt die gesetzliche Promillegrenze bei 0,5, bei Fahranfängern und jungen Fahrern bis 21 Jahren gilt sogar ein absolutes Alkoholverbot.

Ein weiteres Drogenvergehen

Zur Mittagszeit des gleichen Tages wurde in der Stapelner Straße ein 24-jähriger Autofahrer kontrolliert, der stark unter dem Einfluss von Drogen stand. Auch hier wurde der Führerschein sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet. Solche Vorfälle sind alarmierend, denn die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol eine Rolle spielt, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Laut dem Goslar-Institut gab es 2022 in Deutschland insgesamt 38.771 Unfälle unter Alkoholeinfluss – ein Anstieg von 19 % im Vergleich zum Vorjahr. Gerade während der Corona-Pandemie ist in diesem Bereich ein Rückgang zu verzeichnen gewesen, was nun jedoch auf dramatische Weise außer Kraft gesetzt wird.

Die rechtlichen Konsequenzen für alkoholbedingte Verkehrssünden sind nicht zu vernachlässigen: Bei einem ersten Verstoß unter Alkoholeinfluss können bis zu 250 Euro Bußgeld, ein Punkt in Flensburg und die Teilnahme an einem Aufbauseminar drohen. Besonders schwer wiegen die Folgen bei über 1,1 Promille, wenn der Fahrer als absolut fahruntüchtig gilt. In solchen Fällen kann die Versicherung sogar die Leistung bei einem Unfall verweigern oder entsprechend kürzen, was die finanziellen Risiken für die Betroffenen erheblich erhöht.

Ein besorgniserregender Trend

Leider zeigt sich ein besorgniserregender Trend: Im Jahr 2022 starben in Deutschland 2.782 Menschen bei Verkehrsunfällen, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 9 % bedeutet. Der Anstieg bei alkoholbedingten Unfällen fügt sich in dieses beunruhigende Gesamtbild ein. Die Statistiken der letzten Jahre verdeutlichen, dass die Zahl der Verkehrstoten sowie der Unfälle durch Alkohol und Drogen im Straßenverkehr stetig zunimmt, nachdem sie in der Vergangenheit gesenkt werden konnte.

Die Polizei in Goslar und die Bevölkerung haben also alle Hände voll zu tun, um diesen Trend zu stoppen. Angesichts solcher Vorfälle liegt es in der Verantwortung eines jeden Einzelnen, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ernst zu nehmen und verantwortungsbewusst mit Alkohol und Drogen umzugehen.