Erneuerbare Energien: So sinken Strompreise und CO2-Emissionen bis 2030!

Erneuerbare Energien könnten bis 2030 die Strompreise in der EU erheblich senken, zeigt eine aktuelle EEA-Studie.
Erneuerbare Energien könnten bis 2030 die Strompreise in der EU erheblich senken, zeigt eine aktuelle EEA-Studie. (Symbolbild/MND)

Erneuerbare Energien: So sinken Strompreise und CO2-Emissionen bis 2030!

Goslar, Deutschland - In den letzten Jahren hat sich viel getan in der Welt der erneuerbaren Energien, und die neuesten Studien zeigen, dass dieser Fortschritt auch für die Verbraucher von Vorteil sein könnte. Eine aktuelle Untersuchung der Europäischen Umweltagentur (EEA) mit dem Titel „Energie in der EU: Trends und Perspektiven“ hebt hervor, dass der Ausbau von Windkraft und Solarstrom langfristig dazu beitragen könnte, die Stromkosten für die Verbraucher merklich zu senken. Laut der Studie könnten die variablen Stromerzeugungskosten in der EU bis 2030 erstaunliche 57 Prozent im Vergleich zu 2023 sinken.

Die Notwendigkeit, die EU-Zielmarken für erneuerbare Energien und Energieeffizienz einzuhalten, wird als entscheidend erachtet. Kurzfristige Einsparungen könnten jedoch durch die Investitionen in ein flexibleres Stromnetz und nationale Ausgaben teilweise wieder ausgeglichen werden. Dennoch sind die langfristigen Aussichten rosig: Verbraucher könnten durch erneuerbare Energien Geld sparen und gleichzeitig die Energieunabhängigkeit und den Übergang zu einer sauberen Industrie fördern.

Erneuerbare Energien im Aufwind

Die positive Entwicklung der erneuerbaren Energien zeigt sich auch in einer weiteren Studie von Agora Energiewende, die sich mit dem Zustand der Energiewende in Deutschland beschäftigt. Im vergangenen Jahr stieg der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostrombedarf auf beeindruckende 56 Prozent. Dies wurde zum Teil durch den rekordverdächtigen Ausbau der Photovoltaik mit 16 Gigawatt und der Windenergie an Land, die Neugenehmigungen von 13 Gigawatt verzeichnen konnte, unterstützt. Auch die installierte Batterieleistung nahm auf 12 Gigawatt zu, was zeigt, dass der Sektor weiterhin floriert.

Des Weiteren wurde ein Rückgang des durchschnittlichen Börsenstrompreises um fast 20 Prozent festgestellt, was auf die hohe Produktion aus erneuerbaren Quellen und den damit verbundenen reduzierten Bedarf an konventionellen Stromerzeugern zurückzuführen ist. Das bedeutet für die Verbraucher, dass die Strompreise über das Jahr gerechnet gesenkt wurden, auch wenn sie zwischenzeitlich durch Dunkelflauten gelegentlich ansteigen.

Fortschritte und Herausforderung

Trotz dieser Erfolge gibt es auch Herausforderungen, insbesondere im Gebäudesektor und beim Verkehr, die beide hinter den CO2-Zielen der EU zurückbleiben. Laut der Agora-Studie verfehlte Deutschland die europäischen Klimaziele im Jahr 2024 um schätzungsweise 12 Millionen Tonnen CO₂, wobei der Hauptanteil der Emissionen aus diesen Sektoren stammt. Insbesondere beim Verkehr und in Gebäuden ist ein beschleunigter Ausbau der entsprechenden Infrastrukturen gefragt, um den Klimazielen näherzukommen.

Die Emissionen im Verkehrssektor sanken nur minimal, während gleichzeitig der Heizenergiebedarf im Gebäudesektor rückläufig war. Der gesamte Rückgang der Treibhausgasemissionen um 18 Millionen Tonnen – ein historischer Tiefstand – ist in erster Linie den positiven Entwicklungen in der Energiewirtschaft zuzuschreiben, wo über 80 Prozent der Emissionsreduktionen erzielt wurden. Letztlich bleibt festzuhalten, dass beim Thema Energie die Zukunft sicherlich in den erneuerbaren Ressourcen liegt.

In Anbetracht all dieser Entwicklungen scheint es, als stünde die Energiewende auf einem guten Weg. Die klare Botschaft der Berichte ist, dass Investitionen in erneuerbare Energien nicht nur einer sauberen Zukunft dienen, sondern auch das Portemonnaie der Verbraucher schonen könnten. Der Weg ist klar, und es bleibt zu hoffen, dass die politischen Entscheidungsträger entsprechende Maßnahmen ergreifen, um diesen positiven Trend weiter voranzutreiben. Für nähere Informationen zu den Themen erneuerbare Energien und deren Auswirkungen auf die Strompreise und Emissionen, siehe „temagazin“ und „Agora Energiewende“.

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OrtGoslar, Deutschland
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