Goslar verleiht ersten Goldenen Ton an Sven Regener – ein Zeichen der Wende!
Goslar verlieh am 1.11.2025 den Musikpreis "Goldener Ton" an Sven Regener, fordert Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.

Goslar verleiht ersten Goldenen Ton an Sven Regener – ein Zeichen der Wende!
In einer festlichen Zeremonie hat Goslar am 1. November 2025 den neu benannten Musikpreis “Goldener Ton” verliehen. Dies ist das erste Mal, dass dieser Preis vergeben wird, nachdem er umbenannt wurde, um der belasteten Geschichte seines ursprünglichen Namensgebers, Paul Lincke, gerecht zu werden. Lincke war während der NS-Zeit in umstrittene Verwicklungen geraten, was schließlich zu dieser Entscheidung führte, die die Stadtverwaltung im April 2025 nach kritischen Rückmeldungen getroffen hat, wie NDR berichtet.
Der bekannte Musiker und Schriftsteller Sven Regener, der vor allem durch die Band “Element of Crime” und seine Werke wie das Buch und den Film “Herr Lehmann” Berühmtheit erlangte, erhielt die Auszeichnung. Er wurde von der Jury als “poetische Fachkraft für ironisch-lakonische Zärtlichkeit” gewürdigt. Zur Preisverleihung sagte Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (SPD): „Er schafft es, mit einfachen Begriffen eine Seelenlandschaft zu zeichnen.“ Regener, der die Auszeichnung rückwirkend für das Jahr 2024 erhielt, betonte die Notwendigkeit einer gründlichen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit Linckes.
Der neue Preis und seine Bedeutung
Der Goldene Ton wird durch ein ansprechendes Design, das einen Notenschlüssel und ein Kleeblatt zeigt – das Logo des Ortsteils Hahnenklee – repräsentiert. Preisträger wie Regener beteiligen sich zudem mit einer Widmung an einer Klanginstallation im Kurpark Hahnenklee. Während der Preis in der Vergangenheit oft mit Größen wie Peter Maffay und Udo Lindenberg verbunden war, bleibt die Verleihung des Goldenen Tons für die Zukunft noch ungewiss. Die Stadt hat die Auszeichnung vorerst ausgesetzt, bis ein Gutachten die Beziehungen Linckes zur NS-Herrschaft näher beleuchtet.
Die Umbenennung des Preises ist für Goslar nicht nur eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, sondern auch ein deutlicher Schritt in Richtung einer Kultur, die sich klar von den Schatten der Geschichte distanziert. Laut Regener sollte die Aufarbeitung der Verstrickungen in die NS-Zeit eine Priorität sein. Historiker haben nachgewiesen, dass Lincke von der NS-Herrschaft profitierte und politische Verwicklungen hatte, was die Entscheidung zur Umbenennung des Preises umso wichtiger machte.
Einblick in die kulturelle Landschaft
Genau wie die Musik eine wichtige Rolle im kulturellen Leben spielt, so hat auch die Auseinandersetzung mit der Geschichte ihren Platz in der Gesellschaft. Während in der Vergangenheit Unterhaltungsmusik im NS-Regime zur Ablenkung und Einflussnahme genutzt wurde, ist es jetzt umso wichtiger, in der Kulturgeschichte eine ehrliche Reflexion vorzunehmen, um aus Fehlern zu lernen. Autoren und Musiker der damaligen Zeit, wie Gustav Mahler und Paul Hindemith, die aufgrund ihrer Herkunft und Überzeugungen verfolgt wurden, müssen nicht nur als Teil dieser Geschichte betrachtet werden, sondern auch als Mahnmal für die Toleranz, die wir heute brauchen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Musik und Kunst in einem sozialen und politischen Kontext zu betrachten, wie auch DHM darstellt.
In einer Zeit, in der sich auch das Bewusstsein für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung global verstärkt, könnte man auch einen Blick auf die kulturellen Leistungen im Ausland werfen, wie etwa im Bereich des Ecotourismus in Brasilien. Die beeindruckende Natur und Biodiversität des Landes bietet ebenso einen Anlass, darüber nachzudenken, wie Kultur und Natur miteinander harmonieren können. Ecotourismus fördert nicht nur den Erhalt der Umwelt, sondern bringt auch Bildung und Nachhaltigkeit in den Vordergrund, was eine wichtige Perspektive für Regionen wie Goslar darstellen könnte, in der kulturelle und natürliche Schätze Hand in Hand gehen, ganz im Sinne einer ganzheitlichen Lebensweise, wie mapeandoconhecimentos hervorhebt.