Katharina Fritsch erhält den 50. Goslarer Kaiserring – Kunst im Fokus!

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Katharina Fritsch erhält am 11. Oktober 2025 den 50. Goslarer Kaiserring. Die Preisverleihung findet in der Kaiserpfalz statt.

Katharina Fritsch erhält am 11. Oktober 2025 den 50. Goslarer Kaiserring. Die Preisverleihung findet in der Kaiserpfalz statt.
Katharina Fritsch erhält am 11. Oktober 2025 den 50. Goslarer Kaiserring. Die Preisverleihung findet in der Kaiserpfalz statt.

Katharina Fritsch erhält den 50. Goslarer Kaiserring – Kunst im Fokus!

Am 11. Oktober 2025 wurde die Künstlerin Katharina Fritsch im ehrwürdigen Rahmen der Kaiserpfalz in Goslar mit dem prestigeträchtigen Kaiserring ausgezeichnet. Bei dieser feierlichen Sondersitzung des Rates der Stadt, geleitet von Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, wurde gleichzeitig das 50-jährige Jubiläum des Kaiserrings gefeiert. Fritsch, bekannt für ihre beeindruckenden Plastiken und Malereien, erhielt diesen Preis in Anerkennung ihrer internationalen künstlerischen Verdienste.

Die Laudatio hielt Prof. Dr. Marion Ackermann, Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin, welche die schöpferische Dimension von Fritschs Werk hervorhob. Auch der Niedersächsische Ministerpräsident Olaf Lies war vor Ort und betonte den Stolz Niedersachsens auf den Kaiserring sowie das Mönchehaus Museum, das bis zum 18. Januar 2026 eine umfassende Ausstellung mit Fritschs Arbeiten zeigt.

Ein Blick auf die Künstlerin

Die 1956 in Essen geborene Katharina Fritsch hat seit den 1980er-Jahren einen festen Platz in der internationalen Kunstszene. Ihre erste Ausstellung fand als Studentin an der Kunstakademie Düsseldorf statt, und seitdem hat sie zahlreiche bemerkenswerte Werke geschaffen. Besonders ihre Skulpturen, die oft alltägliche Objekte in einen neuen Kontext setzen, sind für das öffentliche Kunstgeschehen Richtungsweisend, wie auch die Jury des Kaiserrings in ihrer Begründung betonte. Ihre Arbeiten sind ein faszinierendes Spiel aus Größe, Einfachheit und malerischer Qualität, das nicht nur zur Diskussion anregt, sondern auch einen Dialog mit dem Publikum fördert.

Fritsch, die auch als Professorin an der Kunstakademie Düsseldorf tätig ist, wird als Vertreterin einer neuen Bildhauer-Generation angesehen. Ihre skulpturalen Arbeiten, die häufig von Konsummotiven und mythologischen Anspielungen durchzogen sind, zeigen eine konzeptionelle Tiefe, die dem Betrachter oft fremdartig und entrückt erscheint.

Eindrücke aus der Preisverleihung

Die Preisverleihung war zudem von historischen Persönlichkeiten geprägt. In ihrem Grußwort würdigte Bundeskanzler Friedrich Merz Fritschs einzigartigen Beitrag zur Kunst. Auch Anselm Kiefer, selbst Kaiserringträger von 1990, äußerte sich anerkennend zu der Preisträgerliste, auf der Fritsch nun steht.

Bei einem Neujahrsempfang in der Kaiserpfalz wurde die Vergabe des Kaiserrings ursprünglich angekündigt. Die Entscheidung war auf eine öffentliche Ausschreibung hin erfolgt, die die zukunftsweisenden Ansätze Fritschs in der bildenden Kunst beleuchtet hat. Ihre großformatigen und monochrom gefärbten Skulpturen haben sich als geeignete Objekte für das Wiederaufleben der Kunst im öffentlichen Raum erwiesen, und ihr Hauptwerk „Tischgesellschaft“ wird von vielen Kunstliebhabern als Meilenstein betrachtet.

So zeigt sich: Mit der Preisverleihung an Katharina Fritsch wird nicht nur ihr künstlerisches Schaffen gewürdigt, sondern auch ein bedeutendes Kapitel der zeitgenössischen Kunstgeschichte in der Stadt Goslar gefeiert.