Waldbrand im Harz: Hunderte Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen!

Waldbrand im Harz: Hunderte Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen!
Goslar, Deutschland - Hunderte Feuerwehrleute sind seit Tagen im Einsatz, um ein hartnäckiges Waldfeuer im Harz zu bekämpfen. Das Feuer, das am Sonntag, den 22. Juni, gegen 18:08 Uhr ausbrach, breitet sich zwischen der Granetalsperre und Goslar aus. Der Brand hat bereits eine Fläche von etwa sieben Hektar erfasst, was rund zehn Fußballfeldern entspricht. Die Wetterbedingungen, wie starker Wind, sorgten in den vergangenen Tagen für zusätzliche Herausforderungen beim Löschen des Feuers. Auch der Einsatz eines Löschflugzeugs aus dem benachbarten Landkreis Harz musste aufgrund widriger Umstände nur sporadisch erfolgen. Wie das NDR berichtet, stehen zur Unterstützung Drohnen mit Wärmebildkameras bereit, um versteckte Glutnester ausfindig zu machen.
Öffentliche Sicherheit hat Priorität
Die Sicherheitslage ist ernst. Das betroffene Waldgebiet, darunter die Bereiche Königsberg, Nordberg und Steinberg, ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Dies geschieht, um die Löscharbeiten nicht zu behindern und die Bevölkerung vor möglichen Gefahren wie umstürzenden Bäumen oder schweren Fahrzeugen zu schützen. Die Brandbekämpfung wird mit rund 320 Einsatzkräften aus der Region fortgesetzt. „Es herrscht Lebensgefahr für die Bevölkerung“, so die Einsatzkräfte, die eindringlich dazu aufrufen, die gesperrten Gebiete zu meiden, wie News38 berichtet.
Kampf gegen Glutnester
Die Glutnester sind tief im Boden verborgen und reichen bis zu 50 cm tief. Das vollständige Löschen des Brands könnte noch mehrere Tage in Anspruch nehmen, sodass die Einsatzkräfte auch nachts mit reduzierter Stärke und mithilfe mobiler Beleuchtungseinheiten arbeiten. Die Wetterbedingungen haben sich jedoch zum Vorteil gewandelt. Ein leichter Regen zu Beginn der Löscharbeiten und moderate Winde könnten dazu beitragen, das Feuer besser unter Kontrolle zu bekommen. Trotzdem wird vor einem Anstieg der Temperaturen gewarnt, der die Löschbemühungen erneut erschweren könnte.
Blick auf Waldbrände in Deutschland
Erst im Jahr 2023 wurden in Deutschland insgesamt 1.059 Waldbrände registriert. Dies stellt im Vergleich zu 2022 einen Rückgang von etwa 50 % dar. Doch die Situation der Wälder bleibt angespannt. Besonders Nadelholzbestände sind weiterhin gefährdet – eine Tatsache, die über die letzten Jahre hinweg verstärkt in den Fokus gerückt ist. Laut dem Umweltbundesamt zeigt sich eine klare Tendenz, dass die Waldbrandsaison sich in den Spätsommer und Herbst hinein verlängert hat, was den Druck auf die Rettungskräfte erhöht. In Brandenburg beispielsweise gab es über 150 Waldbrände seit März, wobei mehr als 20 Brände allein am vergangenen Wochenende registriert wurden.
Die Bevölkerung wird gebeten, die Empfehlungen der Behörden genau zu befolgen. In dieser herausfordernden Situation bleibt die Hoffnung auf besseres Wetter und schnelle Fortschritte bei den Löscharbeiten, um den Frieden im Harz bald wiederherzustellen.
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Ort | Goslar, Deutschland |
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