Hilfe für Sri Lanka: Interhelp bereitet Großaktion nach Wirbelsturm vor
Hameln unterstützt Nothilfe nach Wirbelsturm Ditwah in Sri Lanka. Interhelp plant Lebensmittelpakete für betroffene Familien.

Hilfe für Sri Lanka: Interhelp bereitet Großaktion nach Wirbelsturm vor
Die Wellen des Schreckens schlagen hoch über Sri Lanka, wo der Wirbelsturm „Ditwah“ eine Spur der Zerstörung hinterlassen hat. Mit mindestens 130 Todesfällen und vielen Vermissten ist die Situation dramatisch. Fast 44.000 Menschen wurden aus ihren Häusern vertrieben und in Notunterkünfte gebracht. Die Bilder von hungernden Menschen, darunter viele Kinder, erzeugen ein Gefühl der drängenden Notwendigkeit, Hilfe zu leisten. Auch die Hilfsorganisation Interhelp bereitet sich bereits auf einen Nothilfe-Einsatz vor.
Interhelp kann auf langjährige Erfahrung zurückblicken, insbesondere durch den Einsatz nach der Flut im Rheinland und den Tsunami von 2004 in Sri Lanka. Der Vizepräsident von Interhelp, Mahinda Nallanathan, der aus Sri Lanka stammt, bekräftigt die Dringlichkeit der Lage. Die organisation plant, Geldspenden zu sammeln, um überschüttete Lebensmittel-Pakete per Boot zu den Hungernden zu bringen. Vor Ort verhandelt Koordinator Mangala Fernando bereits über die Preise für Grundnahrungsmittel, da viele Ortschaften noch von der Außenwelt abgeschnitten sind.
Die dramatische Lage vor Ort
Die Situation verschärft sich, während der Sturm nicht nur Menschleben forderte, sondern auch etwa 15.000 Häuser zerstörte. Etliche Menschen sind in ihren Überschwemmungsgebieten gefangen, und die Rettungsteams kämpfen darum, sie zu erreichen. Neben der internationalen Hilfe wird auch die sri-lankische Regierung aktiv, die bereits um Unterstützung aus dem Ausland gebeten hat. Premierministerin Harini Amarasuriya hat bei Diplomaten um Hilfe geworben, während Indien reagiert hat, indem es zwei Flugladungen mit Hilfsgütern und Rationen von einem Kriegsschiff geschickt hat.
Mit dem Abklingen der Regenfälle in den meisten Gebieten bleibt die Situation angespannt. Allerdings wird ein erneutes Ansteigen der Flutpegel befürchtet, da diese die Werte von 2016 übersteigen könnten, als 71 Menschen starben. Die sozialen und gesundheitlichen Herausforderungen im Land sind bereits zuvor groß gewesen. So lebten im Jahr 2023 etwa 25,9 % der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, ein Umstand, der sich durch die Wirtschaftskrise 2022–2023 weiter verschärfte. Viele Familien waren gezwungen, Ausgaben für Gesundheit und Bildung drastisch zu kürzen.
Hilfe leisten – Jetzt ist Solidarität gefragt
Interhelp, die erste ausländische Organisation, die nach dem Tsunami mit dem Wiederaufbau in Sri Lanka begann, macht einmal mehr mobil. Mitglieder der Organisation arbeiten ehrenamtlich und sind auf Spenden angewiesen. Sie haben bereits zahlreiche erfolgreiche Projekte durchgeführt, darunter eine Klinik-Müllverbrennungsanlage und eine Kläranlage für ein Krankenhaus in Sri Lanka. Dies zeigt das große Engagement der Organisation im Kampf gegen die sich zunehmend verschärfenden Herausforderungen.
Um den Hilfsbedürftigen direkt zu helfen, werden Spendenmöglichkeiten bereitgestellt:
| Bank | IBAN |
|---|---|
| Sparkasse Hameln-Weserbergland | DE32 2545 0110 0000 0332 33 |
| Volksbank Hameln-Stadthagen | DE49 2546 2160 0700 7000 00 |
Die Not in Sri Lanka zeigt einmal mehr, wie wichtig Solidarität und schnelle Hilfe in Krisenzeiten sind. Wer kann, sollte sich beteiligen und einen Beitrag leisten, um den Menschen in solch schweren Stunden beizustehen. Die Zeit zu handeln ist jetzt.