Senior-Schläger-Haus: Neuer Wohnraum für Obdachlose in Hameln!

Der Senior-Schläger-Haus-Verein in Hameln unterstützt obdachlose Menschen durch Wohnraum und Beratung, um Integration zu fördern.

Der Senior-Schläger-Haus-Verein in Hameln unterstützt obdachlose Menschen durch Wohnraum und Beratung, um Integration zu fördern.
Der Senior-Schläger-Haus-Verein in Hameln unterstützt obdachlose Menschen durch Wohnraum und Beratung, um Integration zu fördern.

Senior-Schläger-Haus: Neuer Wohnraum für Obdachlose in Hameln!

In Hameln wird aktiv an Lösungen gearbeitet, um Menschen in Not ein Dach über dem Kopf zu geben. Der Senior-Schläger-Haus-Verein, unter der Leitung von Christof Vetter und Heinz Ahlers, hat sich dieser Herausforderung angenommen. Seit dem Kauf des Hauses vor 17 Jahren und der Erlangung der Schuldenfreiheit im vergangenen Jahr hat der Verein nun die Ressourcen, um seinen Auftrag weiter zu vertiefen und gleichzeitig den Wohnungsmarkt für besonders benachteiligte Gruppen zugänglicher zu machen. Der Verein plant, Eigentum zu erwerben und dieses gezielt an obdachlose oder wohnungslos gewordene Menschen zu vermieten. Dewezet berichtet.

Bereits jetzt stellt das Senior-Schläger-Haus zwei Wohnungen zur Vermietung bereit, die zur Finanzierung des Vereins beitragen. „Wir haben Verständnis für Menschen, die Schwierigkeiten haben, ihre Miete pünktlich zu zahlen“, sagt Christof Vetter. „Uns geht es darum, den Mietern zu helfen und ihnen wieder eine Perspektive zu bieten.“ Diese Haltung ist besonders wichtig, da die Herausforderungen für wohnungslose Menschen oft vielfältig sind. Allein in Deutschland kämpfen viele mit sozialen Isolationen, gesundheitlichen Problemen oder bürokratischen Hürden. Hier sollten gezielte Unterstützungsangebote eine entscheidende Rolle spielen.

Eine zentrale Anlaufstelle

Das Senior-Schläger-Haus fungiert nicht nur als Wohnraum, sondern auch als wichtige Anlaufstelle für wohnungslose oder von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen. Es bietet einen Tagestreff, eine Beratungsstelle sowie eine Arztsprechstunde, um gezielt auf die Bedürfnisse der Hilfesuchenden einzugehen. Die Kombination dieser Angebote in einem Haus erleichtert den Zugang zu notwendigen Hilfen. So können Hilfebedarfe schneller erkannt und Hilfeleistungen effizienter angeboten werden, erklärt die Diakonie Hameln-Pyrmont, die das Projekt unterstützt. Zudem ist im Dachgeschoss eine Übernachtungsstelle für ortsungebundene Wohnungslose eingerichtet, die vorübergehend Unterkunft sucht.

Hier finden sich geschützte Räume, in denen Ratsuchende nicht nur eine Unterkunft, sondern auch eine Gemeinschaft erleben können. Das Angebot umfasst darüber hinaus ein Obdachlosenfrühstück und ein Sonntagscafé, um die soziale Interaktion zu fördern. „Es ist wichtig, diesen Menschen eine Anlaufstelle zu bieten“, so Ahlers.

Der Weg zu mehr Wohnraum

Doch die Arbeit des Senior-Schläger-Haus-Vereins endet nicht bei der Bereitstellung von Wohnraum. Der Verein ist auf der Suche nach weiteren Immobilien im Stadtgebiet von Hameln, die keine umfangreichen Renovierungen benötigen. Ein Makler wurde bereits beauftragt, um geeignete Objekte zu finden. Unterstützung erhält der Verein nicht nur von örtlichen Wohnungsbaugesellschaften, sondern auch vom Diakonischen Werk in Hannover, das umfangreiche Hilfsangebote im Bereich der Wohnungsnotfallhilfe bereitstellt. Die Kirche Hameln-Pyrmont hebt hervor, dass das Ziel nicht nur die Bereitstellung von Wohnraum ist, sondern auch die Unterstützung der Betroffenen in ihren individuellen Lebenslagen.

In Anbetracht der aktuellen Situation ist es entscheidend, dass die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verbessert werden. Die Diakonie unterstützt den nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit, der darauf abzielt, bis 2030 Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland zu beseitigen. Maßnahmen wie die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und die Stärkung präventiver Maßnahmen sind hierbei von großer Bedeutung. Zusammengefasst stehen die Herausforderungen, insbesondere für obdachlose Menschen, in direkter Verbindung zu sozialen und wirtschaftlichen Problemen. Es gilt nun, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten und möglichst vielen Menschen einen sicheren Wohnort zu bieten.