Grüne lehnen Homöopathie ab: Debatten über Wehrdienst und Nahost-Konflikt

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Bundesparteitag der Grünen am 29.11.2025 in Hannover: Klimaschutz, Energiepolitik und Kontroversen zur Wehrpflicht im Fokus.

Bundesparteitag der Grünen am 29.11.2025 in Hannover: Klimaschutz, Energiepolitik und Kontroversen zur Wehrpflicht im Fokus.
Bundesparteitag der Grünen am 29.11.2025 in Hannover: Klimaschutz, Energiepolitik und Kontroversen zur Wehrpflicht im Fokus.

Grüne lehnen Homöopathie ab: Debatten über Wehrdienst und Nahost-Konflikt

Ein bedeutender Moment für die Grünen in Niedersachsen: Der heutige Bundesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen in Hannover steht ganz im Zeichen der aktuellen politischen Herausforderungen, die die Mitglieder der Partei mit voller Energie angehen wollen. Die Diskussionen am 29. November 2025 drehen sich um zentrale Themen wie Klimaschutz und Energiepolitik, aber auch die Lage im Nahen Osten bringt Kontroversen mit sich. Hier wird deutlich, dass den Mitgliedern vor allem die Zukunft der kommenden Generationen am Herzen liegt.

Was sind die Hauptpunkte auf der Agenda? Neben den Diskussionen über den möglichen zukünftigen Wehrdienst und die Anerkennung eines unabhängigen Palästinenserstaates, sorgt ein Antrag zur Erstattung homöopathischer Behandlungen für Gesprächsstoff. Diesen Antrag haben die Delegierten mit einer klaren Mehrheit angenommen, was allerdings nicht ohne Widerstand bleibt. Die Entscheidung, dass gesetzliche Krankenkassen keine homöopathischen Behandlungen mehr erstatten sollen, basiert auf der Erkenntnis, dass deren Wirksamkeit über den Placeboeffekt hinaus nicht wissenschaftlich belegt ist, wie Deutschlandfunk berichtet.

Gesundheits- und Klimafragen im Fokus

Die Parteivorsitzende Ricarda Brantner hat nicht nur die Themen angepackt, die die Delegierten aufbringen, sondern auch Kritik an der Bundesregierung geübt. Zu Beginn des Treffens äußerte sie Bedenken über die Politik der schwarz-roten Koalition, die oft auf Kosten von jungen Menschen betrieben wird. Die Grünen positionieren sich damit klar als Anwälte der nächsten Generation und fordern ein Umdenken.

Apropos Umdenken: Der Klimawandel ist nicht nur ein abstraktes Konzept, sondern bereits jetzt eine Realität, die viele Menschen betrifft. Hohe Temperaturen und Extremwetterereignisse sind nicht mehr selten und bringen schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit sich. Wie BMZ aufzeigt, führt die Zunahme von Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sowie die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie Malaria und Cholera zu immer mehr Krankheitsfällen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen.

Doch nicht nur das Klima belastet die Gesundheit der Menschen: Anpassungen an diese Herausforderungen sind eine Notwendigkeit, um künftigen Krisen zu begegnen. Die Weltbank prognostiziert, dass bis 2050 über 21 Millionen zusätzliche Todesfälle durch klimabedingte Risiken zu erwarten sind. Hier haben die Grünen ein starkes Argument, um ihre politischen Forderungen nach mehr Klimaschutz zu untermauern.

Eine neue Richtung einschlagen

Der Parteitag in Hannover könnte also einen Wendepunkt markieren. Die Grünen setzen auf eine Kombination aus Umweltpolitik und sozialer Verantwortung. Sie haben ein „gutes Händchen“ dafür, aktuelle Herausforderungen ins Zentrum ihrer politischen Agenda zu rücken und diesen Themen mehr Gehör zu verschaffen. So dürften nicht nur die Mitglieder in Hannover, sondern viele weitere Bürgerinnen und Bürger gespannt verfolgen, wie sich die Diskussionen entwickeln und welche Entscheidungen letztendlich getroffen werden.

In jedem Fall bleibt festzuhalten, dass die heutigen Gespräche von weitreichender Bedeutung sind und den Grundstein für die zukünftige Politik der Grünen in Deutschland legen könnten. Die Wählerinnen und Wähler werden mit Sicherheit ein Auge auf die Ergebnisse haben.