Herzenswünsche am Meer: Die bewegende Reise des Wünschewagens nach Greetsiel

Der Wünschewagen Niedersachsen erfüllt schwerstkranken Menschen letzte Herzenswünsche, wie Reisen zu besonderen Orten. Unterstützen Sie das Projekt!
Der Wünschewagen Niedersachsen erfüllt schwerstkranken Menschen letzte Herzenswünsche, wie Reisen zu besonderen Orten. Unterstützen Sie das Projekt! (Symbolbild/MND)

Herzenswünsche am Meer: Die bewegende Reise des Wünschewagens nach Greetsiel

Greetsiel, Deutschland - Ein Herzenswunsch auf vier Rädern: Der Wünschewagen des ASB Niedersachsen setzt sich mit Begeisterung dafür ein, Menschen am Lebensende einen letzten Traum zu erfüllen. Man hört oft von beeindruckenden Geschichten darüber, wie bedeutend diese letzte Reise sein kann. So auch im Mai, als die Patientin Caro mit ihrem Mann Anton eine unvergessliche Reise nach Greetsiel unternahm. Der 417 Kilometer lange Weg war nicht nur eine letzte Unternehmung, sondern wurde von den Ehrenamtlichen des ASB liebevoll begleitet, um die Wärme und Lebensfreude trotz der widrigen Umstände zu spüren.

Der Wünschewagen, der seit 2017 aktiv ist und ganz auf ehrenamtliche Unterstützung setzt, bietet den Fahrgästen nicht nur medizinische Betreuung durch geschulte Ehrenamtliche, sondern auch den Komfort eines modernen Krankentransportwagens. Es sind solche Details, die das Projekt besonders machen und es den Menschen ermöglichen, ihre letzten Wünsche zu verwirklichen. Wie news38 berichtet, brachte die Reise Caro nicht nur zu ihrem Wunschort, sondern ließ sie auch verschiedene Aktivitäten genießen, darunter den Kauf einer Armbanduhr und den Besuch eines lokalen Kunsthandwerkermarktes.

Ein letzter Blick aufs Meer

Die Gruppe legte Pausen ein, um sich zu erholen und auch dem Hund Amy die Freiheit zu geben – kleine Augenblicke der Normalität in einer schweren Zeit. Bei ihrer Ankunft in Greetsiel, als sich das Wetter überraschend besserte, erlebte Caro den Glanz des Pilsumer Leuchtturms und genoss trotz ihrer Erschöpfung die Aussicht. Als die Gruppe schließlich bei einsetzendem Regen die Rückreise antrat, war Caro müde, aber glücklich. Solche Reisen hinterlassen nicht nur bleibende Erinnerungen für die Fahrgäste, sondern auch Eindrücke bei den Menschen vor Ort, die oft bereitwillig kleine Spenden oder Aufmerksamkeiten gaben, um das Projekt zu unterstützen.

Der Wünschewagen hat keine Altersgrenzen und steht für alle Menschen offen, unabhängig von Hautfarbe, Religion oder sozialem Status. Um diese wertvolle Unterstützung für Schwerstkranke und Sterbende aufrechtzuerhalten, ist der ASB auf Spenden angewiesen. Wer in Niedersachsen lebt und einen Herzenswunsch hat, kann eine Anfrage stellen. Es sind dafür nur wenige einfache Schritte notwendig: Antragsformulare müssen unterschrieben werden, und die Zustimmung der behandelnden Ärzte ist erforderlich. Nähere Informationen dazu bietet die Webseite des ASB Niedersachsen, wo sich auch entsprechende Formulare finden lassen.

Gemeinsam für gemeinsame Wünsche

Die Idee des Wünschewagens ist in Deutschland nicht neu. Bereits seit 2016 engagiert sich auch der ASB in München mit ähnlichen Projekten und zeigt, wie wichtig solche Herzenswünsche für die Menschen sind. Die Finanzierung dieser ehrenamtlichen Aktivitäten erfolgt durch Spenden, Sponsorenmittel und die Mitgliedsbeiträge, was die Notwendigkeit des Ehrenamtes noch einmal unterstreicht. asb-muenchen verdeutlicht, wie wertvoll die Unterstützung vonseiten der Gesellschaft ist, um diese Erfahrungen für die Betroffenen zu ermöglichen.

Ein letztes Mal auf Reisen gehen, eine letzte Aussicht erleben oder einen besonderen Ort besuchen – das ist es, was der Wünschewagen des ASB Niedersachsen und andere ähnliche Projekte leisten: Augenblicke voller Lebensfreude in schweren Zeiten. Es ist wichtig, diese Initiativen zu unterstützen, damit noch viele weitere Wünsche in Erfüllung gehen können.

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OrtGreetsiel, Deutschland
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