Betrüger in Freden festgenommen: Seniorin entkam Schockanruf!

Betrüger in Freden festgenommen: Seniorin entkam Schockanruf!

In der beschaulichen Gemeinde Freden kam es kürzlich fast zu einem tragischen Vorfall: Am Freitag, den 5. Dezember 2025, versuchten Betrüger, eine hochbetagte Frau mit einem perfiden Schockanruf um ihr Geld zu bringen. Sie gaben sich als ihre Tochter aus, die angeblich ernsthaft erkrankt im Krankenhaus liege und dringend Geld für Medikamente benötige. Um nicht die Nerven zu verlieren und alles für die Tochter zu tun, war die Seniorin bereit, die geforderte Geldsumme vorzubereiten, die dann abgeholt werden sollte (news.de).

Die Polizei wurde jedoch rechtzeitig auf den Betrugsversuch aufmerksam und konnte einen 22-jährigen Tatverdächtigen festnehmen, der am Haus der Frau angetroffen wurde. Während der polizeilichen Vernehmung gestand der Beschuldigte seine Beteiligung an der Tat. Es wurde bereits ein Untersuchungshaftbefehl auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim erlassen, wobei der Tatverdächtige aus dem europäischen Ausland stammt und keine Meldeadresse in Deutschland hat. Die Ermittlungen zu den Umständen, die zu dem Eingreifen der Polizei führten, sind zurzeit noch im Gange.

Serienmäßige Betrugsversuche in der Region

Diese Episode in Freden reiht sich ein in eine besorgniserregende Serie von Schockanrufen und betrügerischen Machenschaften, die insbesondere ältere Menschen ins Visier nehmen. Die Polizeiinspektion Hildesheim hat bereits mehrfach davor gewarnt, dass Anrufer sich häufig als Polizeibeamte oder betroffene Familienmitglieder ausgeben. Sie gaukeln Notlagen vor und verlangen Geld oder Wertsachen von den Senioren (ndr.de).

In den vergangenen Monaten gab es mehrere Vorfälle, bei denen ältere Menschen in Alfeld und Umgebung nicht auf die Betrüger hereingefallen sind. Sie meldeten die Anrufe umgehend der Polizei. Zum Beispiel in Bad Iburg konnte eine Frau während eines Schockanrufs selbst die Polizei alarmieren, was zur Festnahme eines Betrügers führte. In Lindhorst hingegen entstand ein enormer Schaden von über 100.000 Euro, da eine Frau an einem einzigen Tag zweimal betrogen wurde.

Das perfide Spiel der Betrüger

Wie die Polizei betont, agieren die Betrüger ausgesprochen professionell. Oft geben sie sich als Kriminalbeamte, Staatsanwälte oder gar Ärzte aus und fabrizieren tragische Geschichten über Angehörige in Not. Fans von Kripokultur wissen, dass solche Maschen zunehmen und die Wichtigkeit der Prävention wächst. Viele Senioren werden unter Druck gesetzt, hohe Kautionen zu zahlen oder ihre Wertsachen „zur Sicherheit“ an einen vermeintlichen Beamten zu übergeben. Doch dieser „Abholer“ ist nichts anderes als ein Krimineller, der sofort das Weite sucht (sueddeutsche.de).

Umso wichtiger ist es, dass Senioren und ihre Angehörigen wachsam bleiben und sich über die Gefahr von Schockanrufen informieren. Die Polizei weist eindringlich darauf hin, sich bei verdächtigen Anrufen immer an vertrauenswürdige Personen oder die Polizei zu wenden – und niemals Geld zu übergeben, ohne die Situation vorher gründlich zu überprüfen. Denn in Zeiten, in denen Betrüger immer raffinierter agieren, kann es im schlimmsten Fall teuer werden.