Sprengung der Gleise bei Elze: Schienen nach Güterzugentgleisung betroffen!

Sprengung der Gleise bei Elze: Schienen nach Güterzugentgleisung betroffen!

Die Bahnstrecke zwischen Hannover und Göttingen bleibt nach der Entgleisung eines Güterzuges bei Elze (Landkreis Hildesheim) weiterhin gesperrt. Dies berichtet der NDR. In den vergangenen Tagen haben sich die Ereignisse überschlagen: Am Dienstagmittag entgleiste ein Waggon des Güterzuges, was dazu führte, dass mehrere Waggons umkippten und erhebliche Schäden verursacht wurden. Während es glücklicherweise keine Verletzten gab, sind die Schäden an der Gleisanlage laut Aussage der Metronom-Betriebsleitung „sehr stark und weitläufig“.

Heute, am 28. Dezember 2025, wird eine Sprengung der beschädigten Gleise vorgenommen, um die Strecke schnellstmöglich instand zu setzen. Die Sprengung ist von 10 bis 13 Uhr geplant. Doch die Herausforderung ist groß: Die Gleise stehen unter Spannung, was bei manueller Arbeit nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich ist. Um die Sicherheit zu gewährleisten, muss ein 300 Meter großer Sperrbereich eingerichtet werden, den die Anwohner vorübergehend verlassen müssen.

Reparaturen bis February

Die notwendigen Reparaturen an der Gleisanlage könnten sich bis Anfang Februar hinziehen. Ursprünglich war man noch davon ausgegangen, dass die Arbeiten bis Anfang Januar abgeschlossen sein würden. Reisende müssen sich in der Zwischenzeit auf Einschränkungen einstellen, was insbesondere für den Nahverkehr gilt. Die Bundespolizei hat unterdessen die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Vorläufige Hinweise deuten auf eine heißgelaufene Bremse hin, die für die Rauchentwicklung verantwortlich war.

Für die Reisenden bedeutet das: Die Verbindungen zwischen Hannover und Göttingen sind weiterhin stark eingeschränkt. Reisemöglichkeiten bestehen alle zwei Stunden mit dem Metronom RE2 und stündlich mit der S4. Vom Göttinger Hauptbahnhof aus gibt es stündliche Verbindungen mit dem Metronom RE2 sowie einen Busnotverkehr nach Banteln. Die Deutschen Bahn informiert darüber, dass der Fernverkehr nicht betroffen ist und die betroffenen Reisenden sich über aktuelle Informationen auf der Website, der App oder WhatsApp informieren sollten.

Sicherheitslage im Schienenverkehr

Das Unglück bei Elze reiht sich ein in eine besorgniserregende Entwicklung der Sicherheitslage im Schienenverkehr. Laut einem Bericht des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC) stieg die Zahl der signifikanten Unfälle im Jahr 2022 an, nachdem es in den beiden Vorjahren bedingt durch die COVID-19-Pandemie nur einen Rückgang gab. Der UIC-Sicherheitsindex zeigt, dass die Sicherheitslage trotz eines Anstiegs an Unfällen unter dem Niveau von 2017 bleibt. Ein ernsthaftes Thema, das nicht nur für Bahnbetreiber, sondern auch für Reisende von großer Bedeutung ist.

Die Situation rund um die Entgleisung in Elze verdeutlicht einmal mehr, dass im Schienenverkehr viel an der Sicherheit gearbeitet werden muss. Derzeit bleibt abzuwarten, wie schnell die Schäden behoben werden können und der Betrieb wieder anlaufen kann. Ein guter Zeitpunkt, um die notwendigen Reparaturen und Sicherheitsmaßnahmen ins Auge zu fassen. Bleiben Sie dran für weitere Entwicklungen!