Kampf gegen Vogelgrippe: Landtag berät über Nutztierhaltung in Niedersachsen!
Am 29. Oktober 2025 informiert der Niedersächsische Landtag über die Vogelgrippe und Nutztierhaltung. Öffentliche Sitzung im Raum 1305.

Kampf gegen Vogelgrippe: Landtag berät über Nutztierhaltung in Niedersachsen!
In Niedersachsen stehen wichtige Entscheidungen an: Am Mittwoch, den 29. Oktober 2025, findet im Raum 1305 des Erweiterungsgebäudes des Niedersächsischen Landtags eine öffentliche Sitzung statt. Ab 13:30 Uhr dreht sich alles um die aktuellen Entwicklungen zur Vogelgrippe (HPAI), die gerade das Bundesland heimsucht. In der Sitzung werden auch Fragen zur Nutztierhaltung sowie zur Saatgutsicherheit besprochen, da der Landtag über die Maßnahmen zur Eindämmung der Geflügelpest informieren und die Auswirkungen auf Landwirtschaft und Handel beleuchten möchte. Jüngste Ausbrüche in Niedersachsen zeigen die Dringlichkeit dieser Themen, vor allem für die betroffenen Landwirte im Emsland und der Grafschaft Bentheim.
Die Geflügelpest bereitet nicht nur in Niedersachsen, sondern auch bundesweit erhebliche Sorgen. Laut Tagesschau mussten über 30 kommerzielle Geflügelhalter in Deutschland bereits Tiere töten, was zu Schäden in Millionenhöhe führt. Allein in den letzten Wochen wurden etwa 400.000 Hühner, Enten, Gänse und Puten gekeult und entsorgt. Besonders betroffen sind die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, wo beispielsweise in Vorpommern fast 150.000 Legehennen getötet wurden. Auch weitere Länder wie Bayern, Thüringen und Nordrhein-Westfalen sind nicht verschont geblieben, und es wird befürchtet, dass die Situation weiter eskaliert.
Die Rolle der Wildvögel
Wildvögel gelten als Hauptüberträger des hochansteckenden Geflügelpest-Virus H5N1. Seit Anfang des Jahres wurden in 65 Fällen Infektionen bei Wildvögeln festgestellt, was den Druck auf die Geflügelhaltenden Betriebe erhöht. Die immer früher einsetzende Infektion macht die Lage zusätzlich besorgniserregend, und damit steigt die Forderung nach einem bundesweiten Aufstallungsgebot für Geflügel aus Freilandhaltung, um die Risiken zu minimieren. Die allgemeine Bevölkerung hat zwar ein geringes Risiko, dennoch sollte der Kontakt zu Wildvögeln vermieden werden, um einer potenziellen Ansteckung vorzubeugen.
In der sich zuspitzenden Situation ist es für die Landwirte von entscheidender Bedeutung, sich über die neuesten Entwicklungen und die entsprechenden Maßnahmen zu informieren. In der bevorstehenden Landtagssitzung werden auch spezifische Anträge von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion erörtert. Während die SPD und die Grünen den Antrag zur Förderung regionaler Saatgutzucht stellen, will die CDU Informationen zur Nutztierhaltung bereitstellen. Diese Entscheidungen können direkte Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Betriebe in Niedersachsen haben und sollten von den Tierhaltern aufmerksam verfolgt werden.
Wer bis dahin mehr über die Geflügelpest und deren Auswirkungen erfahren möchte, kann die Unterlagen der Sitzung über das Parlamentsinformationssystem einsehen. Der Diskurs über die Unterstützung der Nutztierhaltung und die potenziellen Gegenmaßnahmen in dieser kritischen Zeit wird zweifellos für viele Akteure im Bereich Landwirtschaft von Bedeutung sein.