Bericht des Landesamts: Grundschule Baden ohne Missstände!
In Lüneburg wurde die Aufsichtspflicht an der Grundschule Baden nach monatelanger Prüfung als ordnungsgemäß bewertet.

Bericht des Landesamts: Grundschule Baden ohne Missstände!
In einem aktuellen Fall, der die Grundschule Baden in den Fokus gerückt hat, wurden schwerwiegende Vorwürfe als haltlos eingestuft. Die Kreiszeitung berichtet, dass die Landesschulbehörde nach einer mehrmonatigen Prüfung der Vorfälle keine Verstöße gegen die Aufsichtspflicht oder organisatorische Missstände feststellen konnte. Der Vater eines Zweitklässlers, Marc Böhnert, hatte in einem Schreiben an das regionale Landesamt für Schule und Bildung in Lüneburg behauptet, an der Schule würden körperliche und psychische Gewalt ausgeübt. Er fühlte sich von den Lehrkräften im Stich gelassen.
In seiner Kritik beschuldigte Böhnert die Schulleitung, schwere Vorfälle wie körperliche Gewalt und Mobbing nicht ausreichend zu adressieren. Einige Eltern unterstützen seine Sichtweise, während andere skeptisch sind und ihn als Lügner betiteln. Das Schulumfeld, in dem rund 360 Schülerinnen und Schüler lernen, bleibt durch diese Auseinandersetzung belastet.
Organisatorische Gegebenheiten
Die Untersuchungen der Bildungsbehörde bestätigten jedoch, dass die Informations- und Kommunikationswege zwischen Schule und Eltern angemessen sind. Das bestehende Aufsichts- und Vertretungskonzept entspricht den rechtlichen Anforderungen und sorgt für eine altersgerechte Betreuung der Kinder. Die Aufsichtspflicht an Schulen ist dabei nicht standardisiert; jede Institution muss entsprechend der individuellen Umstände entscheiden, wie sie damit umgeht. Faktoren wie das Alter der Schüler und die Vorhersehbarkeit von potenziell schädlichen Ereignissen spielen eine entscheidende Rolle.
In diesem Kontext sind präventive Maßnahmen von großer Bedeutung. An der Grundschule Baden wird bereits ein Konzept zum Umgang mit Regelverstößen und Konflikten verfolgt, das durch eine Sozialarbeiterin unterstützt wird. Zudem finden Anti-Mobbing-Trainings statt. Übergriffiges Verhalten wird sanktioniert, und in extremen Fällen kann sogar die Polizei eingeschaltet werden.
Aufklärung über Mobbing
Im Zuge der Diskussion um Mobbing in Schulen wird auch auf die aktualisierte Handreichung „Mit Mut gegen Mobbing“ verwiesen. Diese bietet Lehrkräften an verschiedenen Schularten wertvolle Informationen und Handlungsstrategien, um Mobbing aktiv entgegenzuwirken. Ziel ist es, das Bewusstsein für Mobbing zu schärfen und präventive sowie intervenierende Maßnahmen zu ergreifen. Die ISB Bayern hebt hervor, dass Schulen über grundlegende Informationsmaterialien und Hilfsangebote verfügen müssen, um betroffenen Kindern Unterstützung bieten zu können.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation an der Grundschule Baden weiter entwickelt und ob die besagten Vorwürfe eventuell noch einmal überprüft werden. Für die Schulfamilie ist es wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Kinder sicher und respektiert aufwachsen können.