Masern-Alarm nach Disco-Party: Gäste müssen Impfstatus prüfen!
Ein Masernfall nach einer Disco-Party in Heinbockel führt zur Überprüfung des Impfstatus durch das Gesundheitsamt Stade.

Masern-Alarm nach Disco-Party: Gäste müssen Impfstatus prüfen!
Ein Vorfall in der Diskothek Ü44 in Heinbockel sorgt für besorgte Gesichter im Landkreis Stade. Wie NDR berichtet, ist ein Einwohner aus der Region an Masern erkrankt. Der Betroffene hat am 8. November an einer festlichen Veranstaltung in besagter Diskothek teilgenommen und befindet sich derzeit in klinischer Behandlung.
Aufgrund dieser Erkrankung bittet das Gesundheitsamt des Landkreises Stade alle Gäste der Ü44-Party, ihren Impfstatus zu überprüfen. „Masern gelten als stark ansteckende Virusinfektion, und es ist wichtig, dass alle Besucher gut informiert sind“, erklärt ein Sprecher des Gesundheitsamtes. Sollte jemand unsicher sein, können die Betroffenen ihren Hausarzt aufsuchen, um mögliche Schritte zu besprechen.
Impfstatus überprüfen
Für einen vollständigen Masernschutz sind mindestens zwei Impfungen nötig. Wer diesbezüglich hinterherhinkt, hat allerdings die Möglichkeit, die fehlende Impfung nachzuholen. Dies kann helfen, das Risiko einer Erkrankung zu minimieren. In den letzten Jahren hat die Impfquote, insbesondere bei Kindern, immer wieder zu wünschen übrig gelassen, was für die Gesundheit der gesamten Gemeinschaft ein großes Risiko darstellen kann.
Ein weiterer Punkt, der von Kreiszeitung Wochenblatt aufgegriffen wird, sind die typischen Symptome einer Masernerkrankung. Diese können Fieber, Husten, Schnupfen, gerötete Augen und einen typischen Hautausschlag umfassen. Besonders für Erwachsene besteht ein höheres Risiko für Komplikationen, wie Lungenentzündung oder Gehirnentzündung. Daher ist es umso wichtiger, wachsam zu sein.
Masern als globale Herausforderung
Der Vorfall in Heinbockel steht nicht allein. In Europa und den USA verzeichnen Fachleute einen Anstieg von Masernfällen, und allein im Laufe dieses Jahres gab es bereits mehrere Ausbrüche, die unter anderem durch Musikfestivals in Bayern bekannt wurden. „Die Gefahr eines lokalen Masernausbruchs ist real“, warnt ein Gesundheitsexperte. Dies zeigt, dass Impfpflichten, wie sie seit dem 1. März 2020 für Schul- und Kindergartenkinder sowie für Beschäftigte in öffentlichen Einrichtungen bestehen, unerlässlich sind. Doch der Rückgang der Impfquote bei Kindern vor Inkrafttreten dieses Gesetzes gibt zu denken.
Um in einer Zeit, in der Masern hochansteckend sind, bestmöglich gewappnet zu sein, sollten alle sich nicht nur um ihren eigenen Impfstatus kümmern, sondern auch ihre Mitmenschen darauf aufmerksam machen. Der Aufenthalt in größeren Gruppen, wie er auf partytauglichen Veranstaltungen üblich ist, kann schnell zu einem Risiko werden.