Niedersachsen drängt auf zügigen Betrieb des LNG-Terminals in Stade!

Niedersachsen drängt auf zügigen Betrieb des LNG-Terminals in Stade!

Stade, Niedersachsen, Deutschland - In Niedersachsen braut sich etwas zusammen: Das geplante LNG-Terminal in Stade soll endlich in den regulären Betrieb starten, und die Vorfreude ist groß. Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne hebt die Bedeutung des Terminals für die zukünftige Energieversorgung hervor. Gerade jetzt brauche Deutschland eine zuverlässige Quelle für Flüssiggas, um die Abhängigkeit von russischen Erdgasimporten zu verringern. Mit Unterstützung von Bund und Land wurden bereits erste Schritte unternommen, dennoch stehen wir vor einer Hängepartie, die schnellstens beendet werden sollte.

Wie die NDR berichtet, ist der Flüssiggas-Anleger in Stade weitgehend fertig. Die feierliche Eröffnung des schwimmenden Terminals, das als Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) konzipiert wurde, ist für Ende 2023 angedacht. Doch leider liegt die Verantwortung bei Niedersachsens Regierung und viele Hürden müssen noch genommen werden.

Aktuelle Herausforderungen

Tatsächlich gibt es einige knifflige Probleme, die es zu lösen gilt. Der Wirtschaftsminister betont, dass die Streitigkeiten zwischen dem staatlichen Betreiber Deutsche Energy Terminal und dem Hamburger Konsortium Hanseatic Energy Hub die Verzögerungen vorantreiben. Der Transfer des Spezialschiffes „Energos Force“, das seit März 2024 als überprüfbares schwimmendes Terminal fungieren sollte, ist ebenfalls ins Stocken geraten. Stattdessen verrichtet das Schiff seine Dienste zurzeit im Mittelmeer.

Die Wikipedia führt weiter aus, dass die Fertigstellung des schwimmenden Terminals und der Bau eines stationären Terminals bis spätestens 2027 geplant sind. Insgesamt sollen diese Anlagen eine Kapazität von bis zu 13,3 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr bieten, was etwa 15% des gesamten deutschen Gasbedarfs deckt. Diese Investments von rund einer Milliarde Euro sind dringend notwendig, um die Energieversorgung langfristig zu sichern.

Auf die Beschleunigung kommt es an

Die IHK Elbe-Weser hat deshalb mehr Tempo gefordert. Sie sehen die Unsicherheit, die durch die Verzögerungen entsteht, und fordert klare Ansagen von Bund und Unternehmen. „Hier liegt was an“, sagt Tonne und unterstreicht, wie entscheidend eine Einigung in dieser Situation ist. Gespräche zwischen dem Bundeswirtschaftsministerium und den verantwortlichen Firmen laufen bereits, aber die Geduld aller Beteiligten wird auf die Probe gestellt.

Das LNG-Beschleunigungsgesetz, das am 1. Juni 2022 in Kraft trat, sollte helfen, den Genehmigungsprozess zu verkürzen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die gewählten Maßnahmen ausreichen, um die Hängepartie zu beenden. Die Flüssiggas-Experten betonen, dass der Ausbau der LNG-Terminals aufgrund der geopolitischen Lage und der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern von wesentlicher Bedeutung ist, um in Zukunft die Versorgung zu garantieren und somit auch auf die Herausforderungen des Ukraine-Kriegs adäquat zu reagieren.

Insgesamt bleibt zu hoffen, dass die Schwierigkeiten bald ausgeräumt werden und Niedersachsen ein gutes Händchen in der Energiepolitik beweist, um die Weichen rechtzeitig auf erneuerbare Energien und Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu stellen. Schließlich geht es nicht nur um wirtschaftliche Interessen, sondern auch um die ökologische und soziale Verantwortung für zukünftige Generationen.

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OrtStade, Niedersachsen, Deutschland
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